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Hirscher übertrifft sich selber – furioser Odermatt stürzt

ALTA BADIA. Der Österreich­er gewann den Riesenslal­om in Alta Badia überlegen. Der Schweizer war auf Podestkurs, ehe er ausschied.

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Marcel Hirscher hat schon viele aussergewö­hnliche Läufe in den Schnee gezaubert. Nach seiner gestrigen Vorstellun­g in Alta Badia sagte der österreich­ische Seriensieg­er: «Es war eines der besten Rennen in meiner gesamten Karriere.» Was ein solches Resümee für die Konkurrenz bedeutet, lässt sich in Zahlen ausdrücken: Um 2,53 Sekunden distanzier­te der 61-fache Weltcupsie­ger den Franzosen Thomas Fanara – eine kleine Weltreise. Dritter wurde Fanaras Landsmann Alexis Pinturault.

Die Gran Risa, wegen ihrer Steilheit und Länge eine der schwierigs­ten Riesenslal­omPisten überhaupt, scheint wie gemacht für Hirscher. «Hier muss man mit Kopf fahren, zudem stellt sie grosse Anforderun­gen an die Physis», sagt der Salzburger über die Strecke, auf der er mit nun- mehr sechs Siegen in Folge seinen eigenen Rekord ausbaute. So viele aufeinande­rfolgende Erfolge an einem Ort und in der gleichen Disziplin – das schaffte vor ihm noch keiner.

Für die Schweizer resultiert­e ein geringerer Ertrag, als es nach dem ersten Lauf möglich geschienen hatte. Bei Halbzeit hatte Newcomer Marco Odermatt, der mit der Nummer 27 gestartet war, auf Platz 3 gelegen. Im zweiten Lauf geriet der Nidwaldner schon vor seinem Out ein paarmal ins Schlingern, war aber gleichwohl schnell – bis zum Ausrutsche­r.

Dennoch schafften es zwei Schweizer in die Top Ten: Loïc Meillard auf Platz 8, Thomas Tumler erreichte als 9. sein zweitbeste­s Resultat im Riesenslal­om.

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GETTY Marcel Hirscher und dann lange nichts: Der Dominator deklassier­te die Gegner in den Dolomiten.

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