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Beat Feuz ist das Schweizer Zugpferd
WENGEN. Der Emmentaler soll am Lauberhorn auch seine Teamkollegen zu Spitzenleistungen führen.
Das Lauberhorn, es ist eine Schweizer Strecke. Fünf einheimische Siege hat es in Wengen in den letzten zehn Jahren gegeben, 2012 und 2018 triumphierte Beat Feuz. Der Emmentaler muss es auch am Samstag richten: Für einen Platz ganz vorne komme wohl nur er infrage, meint Cheftrainer Tom Stauffer.
Feuz ist das Zugpferd im Schweizer Abfahrtsteam, der Lokomotivführer. Mag er vom Charakter her auch nicht der laute Antreiber sein, so ist er doch die Leaderfigur, an der sich die Kollegen orientieren, hinter der sie in Ruhe gelassen werden. «Beat ist der Gradmesser, den wir im Training brauchen», sagt Gilles Roulin, «dank seiner starken Ergebnisse ist die Gefahr klein, dass in der Mannschaft Unruhe aufkommt.»
Im Februar wird Feuz 32. Er ziehe mittlerweile «schon am Karren», sagt er und ergänzt, dass er aufstehe, wenn es die Situation erfordere, er öffne den Mund, wenn ihm etwas nicht passe, und er verlange Massnahmen, wenn im Team Probleme bestünden. Auf die Frage, ob er auch mal unangenehm werden könne, findet die Nummer 1 in der Abfahrtsweltrangliste keine Antwort. Äussere er Kritik, so tue er dies mit voller Überzeugung, meint er nur. Coach Stauffer sagt, Feuz könne ziemlich Gas geben, er sei nicht harmoniesüchtig, was auch gut sei: «Beat ist der Beste, also muss die Trainingsqualität auch optimal sein. Seine Einwände sind immer berechtigt, manchmal aber sieht er nicht, wenn die Schuld für einen Fehler nicht bei uns, sondern woanders liegt. Dann müssen wir ihn bremsen.»
Programm Wengen Freitag Kombination Samstag Abfahrt
Sonntag Slalom