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Schweizer Auto macht Porsche Konkurrenz
ZÜRICH. Ein Team um den VW-Erben Toni Piëch bringt einen Schweizer E-Boliden an den Start. Die Serienreife soll in drei Jahren erreicht werden.
GENF. Die Schweiz hat wieder einen Autobauer: Am Auto-Salon in Genf im März wird der Prototyp des Piëch Mark Zero präsentiert. Der ElektroLuxuswagen soll in drei Jahren in Serie gehen. Autofans vergleichen den Zweisitzer bereits mit dem Porsche 911. Das kommt nicht von ungefähr: Hinter dem Boliden steht Toni Piëch, Sohn des langjährigen VW-Lenkers Ferdinand Piëch und von Marlene Porsche.
Sie sind beinahe in Vergessenheit geraten: Schweizer Autobauer, die Fahrzeuge in grösseren Serien herstellen. Nun lanciert ein in der Autoindustrie grosser Name ein neues Schweizer Auto: Toni Piëch, Sohn des langjährigen VWLenkers Ferdinand Piëch und von Marlene Porsche. Der Prototyp des Elektroboliden heisst Piëch Mark Zero und wird auf dem Genfer Auto-Salon als Weltpremiere präsentiert. «Wir fühlen uns als schweizerischdeutscher Automobilhersteller mit Sitz in Zürich und einem Standort in München», sagt der Co-Gründer Toni Piëch, der mit dem Co-Chef Rea Stark Rajcic hinter dem Projekt steht.
Der Schweizer Elektroflitzer hat eine Reichweite von 500 Kilometern. Bei einem Tesla 3 sind es 530 Kilometer. Die Serienreife soll der Mark Zero in drei Jahren erreichen. Der E-Sportwagen ist der Start einer Produktfamilie mit drei Fahrzeugen: einem Zweisitzer, einem Viersitzer und einem SUV. In einem Produktionsjahr rechnen die Gründer künftig mit einem Volumen von bis zu 10 000 Autos. Laut den Gründern wird sich der E-Flitzer in der Preisklasse eines «gut ausgestatteten klassischen Sportwagens» befinden. Zum Vergleich: Ein Porsche 911 Carrera GTS kostet auch schon mal über 230 000 Franken.
Die Piëch Design AG hat ihren Firmensitz gleich neben Google auf dem Zürcher Hürlimann-Areal und wurde bereits 2016 gegründet. «Das fest angestellte Kernteam besteht aus 20 Spezialisten», sagt Rajcic. Zudem arbeite man mit 200 externen Mitarbeitern zusammen.
Wird das Serienauto in der Schweiz hergestellt? «Die Produktion wird in Zusammenarbeit mit Partnern erfolgen», sagt Piëch. Die Produktionspartner würden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.