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Zug legt zur richtigen Zeit eine Schippe drauf: 3:1-Sieg
ZUG. Die Details entscheiden für den EV Zug. Die Zentralschweizer legen gegen Lausanne vor.
«Wir müssen eine Schippe drauflegen», erklärte Zug-Stürmer Reto Suri, als er in der ersten Drittelspause zum Kurzinterview mit Radio Sunshine, das in der Bossard-Arena jeweils live übertragen wird, erschien. Gesagt, getan. Der EVZ legte tatsächlich eine Schippe drauf und erspielte sich eine 2:0-Führung. Es war der Grundstein zum 1:0 in der Halbfinal-Serie gegen Lausanne und der fünfte Sieg im fünften Playoff-Spiel 2019.
Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit. Denn die Lausanner erwiesen sich als zäher Gegner und ihr System, in dem
Zug – Lausanne die Feldspieler in der neutralen Zone mit einer Art Mauer den Laden dichtmachen, wird für jeden Gegner zur Geduldsprobe. Die Waadtländer schafften es auch, auf 1:2 heranzukommen, und waren danach dem Ausgleich sehr nahe. Doch stattdessen gelang Dominic Lammer das 3:1. Die Entscheidung.
Lausanne vermisste während seinen Druckphasen den verletzten Topskorer Dustin Jeffrey schmerzlich. Ersetzt wurde der Kanadier in der Paradelinie zunächst durch den Finnen Mika Partanen. Dieser bemühte sich redlich, aber wirkte neben Christoph Bertschy und Joël Vermin trotzdem wie ein Fremdkörper. In der Endphase des Spiels versuchte Trainer Ville Peltonen dann andere Varianten. Auch Zug hatte mit Dennis Everberg einen gewichtigen Ausfall zu beklagen. Doch dieser wurde durch Carl Klingberg quasi eins zu eins ersetzt. Es war eines der Details, das den Unterschied ausmachte.