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Playoffs: Lustenberger ist YBs Schlüsselfigur
BERN. Der neue Captain Fabian Lustenberger ist bereits wichtigster Spieler bei YB. Besonders wichtig ist er heute gegen Roter Stern Belgrad.
Er hat nicht lange gebraucht, um zu beweisen, wer der neue Chef bei den Young Boys ist. Seit ein paar Wochen erst ist Fabian Lustenberger nach zwölf Jahren bei der Hertha in Berlin zurück in der Schweiz – und man hat das Gefühl, er sei immer schon bei YB gewesen.
Lustenberger ist Nachfolger von Steve von Bergen, mit dem er seit gemeinsamen Berliner Zeiten befreundet ist, als Abwehrchef, Captain, Führungsspieler. Trainer Gerardo Seoane schwärmt von der Spielintelligenz und Klasse Lustenbergers, Sportchef Christoph Spycher von dessen Erfahrung und Sozialkompetenz. Und Lustenberger sagt: «Ich bin in Bern sehr gut aufgenommen worden. Schon nach einer Woche war es, als wäre ich ein Jahr hier.»
Mit überzeugenden Leistungen hat der dreifache Nationalspieler mitgeholfen, YB in der Spur zu halten. Rang 1 nach vier Runden sowie das 1:0 im Cup bei Etoile Carouge sind ein guter Beginn. Heute nun geht es im Playoff-Hinspiel zur Champions League zu Hause gegen Roter Stern Belgrad. «Wir spüren die Unterstützung der ganzen FussballSchweiz», sagt Lustenberger. «Solche Spiele sind ein Privileg, es kribbelt, für mich ist das Feeling der Champions League neu.»
Die Young Boys befinden sich ja mitten im komplizierten personellen Umbruch, die Verletztenliste ist lang und prominent, auch Lustenberger trug in den zwei Spielen Blessuren an Rücken und Kopf davon. Gegen Belgrad wird es nicht unwesentlich von den Leistungen des 31-jährigen Innerschweizers abhängen, ob sich YB wie letzte Saison für die Gruppenphase qualifiziert.