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Kosmetik wird grüner verpackt
Mit Verpackungen produziert die Beautybranche enorm viel Abfall. Doch es verändert sich langsam etwas.
«Das stimmt. Zum Beispiel wegen Änderungen in der ErdSonnenaktivität oder Aber die Erwärmung ist ausserstark und schnell, mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ist der Mensch die dominante Ursache. Dass etwas früher schon vorgekommen ist, nicht, dass die Gründe gleichen sind oder es heuharmlos ist.» «Das wäre sehr wohl möglich. Bisher nutzen wir erst sieben Prozent des Potenzials an erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung.
Ein massiver Ausbau an erneuerbaren Energien wäre nicht nur umweltfreundlich, sondern sogar rentabel und würde zahlreiche Arbeitsplätze schaffen. Es ist wirklich nur eine Frage, ob wir es wollen oder nicht.»
Prof. Jürg Rohrer
Leiter Forschungsgruppe Erneuerbare Energien an der ZHAW Gemäss der Organisation Zero Waste Week werden weltweit jährlich über 120 Milliarden Beauty-Verpackungen hergestellt. Das passt so gar nicht in eine Zeit, in der die Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten steigt. Ein Umdenken scheint aber stattzufinden – auch abseits der boomenden Naturkosmetik.
Den Flacon des neuen Lancôme-Dufts Idôle kann man – sobald leer – beispielsweise an der Verkaufsstelle wieder nachfüllen lassen. Das Label Rituals setzt bei der Hautpflegelinie The Ritual of Namasté ebenfalls auf ein Nachfüllkonzept. Und wer am liebsten gar keine Verpackung möchte, setzt auf die nackten Produkte von Lush. Das Unternehmen verkauft feste Shampoos, Duschgels und Peelings und hat schon mehrere Unverpackt-Läden eröffnet.