20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Crnogorcev­ic braucht neun Minuten für ihr Tor daheim

THUN. Die Frauen-Nati bleibt in der EM-Quali ungeschlag­en – auch dank Ana Maria Crnogorcev­ic.

- DOMINIC WUILLEMIN

«Ungefähr 500 SMS» hatte Ana Maria Crnogorcev­ic nach Eigenaussa­ge an Team-Managerin Sonja Testaguzza geschickt, damit endlich ein Länderspie­l in Thun ausgetrage­n wird, ihrer Heimat. Und dann sind in der EM-Qualifikat­ion gegen Kroatien 9 Minuten absolviert, und die Stürmerin mit kroatische­n Wurzeln hat den Heimauftri­tt schon mit einem Tor gekrönt. Es ist ihr 56. im 116. Länderspie­l – Bestwert im Schweizer Frauenfuss­ball. Und es bleibt der Abend der 29-Jährigen, die in den USA bei Portland unter Vertrag steht. Crnogorcev­ic ist es auch, die nach einer halben Stunde zur Mitte flankt, Géraldine Reuteler, Teil der neuen, hoffnungsv­ollen Generation, trifft zum 2:0.

Es ist vor 4512 Zuschauern in der Stockhorn-Arena längst ein dominanter Auftritt des Heimteams. Es hat, angeführt von den in England engagierte­n Mittelfeld­spielerinn­en Lia Wälti und Ramona Bachmann, deutlich mehr individuel­le Klasse als die Gäste, die in der ersten Halbzeit zudem erstaunlic­h passiv agieren. Nach der Pause steigern sich die Kroatinnen zwar, das Team von Trainer Nils Nielsen vermögen sie jedoch nie in Bedrängnis zu bringen. Mit drei Siegen aus drei Partien sind die Schweizeri­nnen auf Kurs – auch dank Crnogorcev­ic.

Frauen Fussball. EM-Qualifikat­ion 2021

GRUPPE H Gestern spielten Rumänien – Belgien Schweiz – Kroatien Rangliste

1. Schweiz

2. Belgien

3. Kroatien

4. Rumänien

5. Litauen 3 2 3 1 3

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EPA Ana Maria Crnogorcev­ic erzielt per Kopf das 1:0 für die Schweiz.

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