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11 Spiele, 12 Treffer: Knackt Hofmann die 50-Tore-Marke?
ZÜRICH. Er trifft und trifft. Zugs Gregory Hofmann könnte diese Saison in nicht für möglich gehaltene Sphären vordringen.
Die Lions erledigte der 26-jährige Neuenburger mit einem Hattrick beim 4:3-Sieg am Samstag fast im Alleingang. Es waren die Saisontreffer Nummer 10, 11 und 12. Und das bei lediglich 11 Spielen. Gelingt es Hofmann, diesen Schnitt zu halten, hätte er am Ende der Qualifikation über 50 Tore auf dem Konto. 50 Tore – das wäre Wahnsinn!
Diese Marke wurde seit Einführung des Playoff (1985/86) erst einmal geknackt. In der Saison 1987/88 gelangten Biels Kanadier Normand Dupont besagte 50 Treffer. In nur 34 Spielen. Doch es war eine ganz andere Zeit. Damals wurde nur mit drei Blöcken gespielt, und ein Ausländer der Klasse von Dupont spielte in Überzahl nicht selten durch. Im neuen Jahrtausend hält Michel Riesen den Rekord. 37 Tore erzielte der damalige Davos-Stürmer 2006/2007 in 44 Spielen. Dass es einem Spieler heutzutage, nachdem die Liga nochmals besser, schneller und ausgeglichener geworden ist, gelingen könnte, in diese Bereiche vorzustossen, hält man eigentlich für illusorisch. Doch diesem Hofmann, dessen persönliche Bestmarke aus der Vorsaison bei 30 Toren liegt, ist schlicht alles zuzutrauen.
Auf solche Rekorde angesprochen, wird es Hofmann fast ein wenig unheimlich: «Wir müssen aufpassen und sollten nicht zu viel über solche Sachen sprechen.» Er sagt aber auch, dass er in jedem Spiel zeigen wolle, was er könne – und nun auch wieder ein Jahr erfahrener sei. «Ich spiele mit viel Vertrauen, versuche die richtigen Sachen zu machen, um die Pucks im richtigen Moment zu erhalten, und profitiere dabei von meinen exzellenten Mitspielern.»