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SP jubelt: Eva Herzog wird Ständerätin
BASEL. Die Zukunft von Eva Herzog liegt in Bern. Die scheidende Finanzdirektorin wurde problemlos in den Ständerat gewählt.
Mit 37 230 Stimmen erhielt Eva Herzog (SP) mehr als dreimal so viele wie ihre stärkste Konkurrentin Patricia von Falkenstein (LDP). Schon allein deshalb hatte die scheidende Finanzdirektorin gestern allen Grund zur Freude. Sie wird den Kanton Basel-Stadt in der nächsten Legislaturperiode in der kleinen Kammer vertreten und beerbt ihre Parteigenossin Anita Fetz, die sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hat. Bei einer Wahlbeteiligung von 49,6 Prozent lag das absolute Mehr bei 28205 Stimmen, das Herzog problemlos überbot.
Etwas mehr schwitzen musste die SP jedoch, als es darum ging, die Nachfolge von Herzog in der Regierung zu bestimmen. SPKandidatin Tanja Soland lag bei den ersten Zwischenresultaten am Mittag mit 24298 Stimmen zwar weit vor Nadine Gautschi (FDP) und Katja Christ (GLP), ihr fehlten aber noch 68 Stimmen, um das absolute Mehr zu überschreiten. Wäre dies nicht gelungen, hätten die Bürgerlichen Soland in einer Stichwahl noch einmal fordern können. Entsprechend gross war die Erleichterung bei den Genossen, als die Schlussresultate bekannt gegeben wurden. Mit einem Total von 26 935 Stimmen schrammte Soland um 243 Stimmen an einem zweiten Wahlgang vorbei. Die Wahlbeteiligung bei den Ersatzwahlen für den Regierungsrat lag bei 50,7 Prozent. Die Kandidatinnen der Sozialdemokraten konnten sich in beiden Majorzwahlen klar behaupten.