20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
«Schild und Schwert»: Neues «Pokémon» fesselt wie seit je
RPG/FANTASY. Im Vorfeld gab es jede Menge Kritik für das neue «Pokémon»Game «Schild und Schwert». Doch die Taschenmonster wissen sich zu wehren.
Welche Spielfiguren sind erfolgreicher als Mickey Mouse, Ken und Barbie oder Hello Kitty? Richtig, Die Taschenmonster aus «Pokémon» sind die bis dato erfolgreichste Medienfranchise der Welt, und zwar mit einem beeindruckenden Umsatz von über 100 Milliarden Dollar. Dass dadurch die Erwartungen an ein neues Spiel nicht eben gering sind, versteht sich von selbst.
Prompt stand das neue Game «Schild und Schwert» schon vor seinem Release im Gegenwind. Vor allem die mittelmässige Grafik und die vielen gestrichenen Taschenmonster sorgten für einen mittelschweren Fan-Aufstand. Doch nun zeigt sich, dass diese Reaktionen ein wenig übertrieben waren. Denn «Schild und Schwert» bietet trotz seiner Mängel genau das, was Fans von einem «Pokémon»Game erwarten – nämlich jede
Menge packenden Spielspass. Wen kümmert es da, dass die Grafik wie aus den 90ern daherkommt? Denn die lieb gewonnene Welt voller fantastischer Fabelwesen und die Geschichte eines Protagonisten aus einfachen Verhältnissen, der sich mit viel Arbeit nach oben kämpft, haben auch 20 Jahre nach «Pokémon
Blau und Rot» nichts von ihrem Reiz verloren.
Als Spieler steuert man sich durch die fiktive Region Galar, die auf Grossbritannien basiert. Der Spieler fängt und trainiert die dort beheimateten Wesen und setzt sie im Kampf gegen andere Pokémon ein. Wie immer gibt es zwei Hauptziele: das Besiegen des
Champs und das Vervollständigen des Pokédex. Das macht über weite Strecken genauso viel Spass wie eh und je – und lässt einen über Negativpunkte wie die altmodische Grafik und fehlende Endgame-Inhalte locker hinwegsehen. EST «Pokémon Schild und Schwert», Nintendo für Switch, erschienen
★★★★★