20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Finalisten brechen «Ninja Warrior»-Rekorde
ZÜRICH. Gestern fand das Finale von «Ninja Warrior Switzerland» statt. Dabei stellten Marco und Astrid neue Rekorde auf.
BELIEBT In der Final-Show von «Ninja Warrior Switzerland» auf TV24 kämpften gestern 24 Athleten und eine Athletin um den Sieg. Dabei stellten Marco Müller aus dem Kanton Schwyz und Astrid Sibon aus dem Aargau zwei neue Schweizer Rekorde auf: Er schaffte es als erster Mann bis zum zweitletzten Posten, sie war die erste Frau, die das Finale bestritt. «Als ich realisiert habe, dass ich der Last Man Standing bin, freute ich mich natürlich sehr», sagte Marco nach dem Triumph zu 20 Minuten. Am zweitletzten Hindernis scheiterte der 23-Jährige – und verpasste damit nur knapp die Chance, sich am Mount Midoriyama zu versuchen. Und 100 000 Franken zu gewinnen.
Auch Astrid (26) ist stolz auf ihre Leistung, wäre im Nachhinein aber gern «noch weiter gekommen». Ihr Top-Lauf reichte aber locker, um zur Last Woman Standing gekürt zu werden – in der Schweiz wird der Titel dieses Jahr zum ersten Mal vergeben. Die Titelträgerin begrüsst die Neuerung. «Frauen müssen im Parcours gleich abliefern wie die Männer. Es gibt aber einfach gewisse körperliche Unterschiede, durch die wir es schwieriger haben.»
Dass Marco kurz vor dem Mount Midoriyama ins Wasser gefallen ist, habe übrigens nicht an fehlender Kraft gelegen: «Ich hätte noch genügend Energie für den Posten gehabt, aber koordinativ war das Element extrem schwierig.» Um körperliche Höchstleistungen zu erzielen, geht der Maschinenbau-Student viel klettern: «Insgesamt fünfmal in der Woche, zweimal davon in den Bergen.» Auch Astrid trainiert regelmässig, zurzeit sechsmal pro Woche. «Ich gehe bouldern, mache Free-Running und besuche ab und zu das Fitnesscenter.» Ob die beiden sich nächstes Jahr nochmals am «Ninja Warrior»-Parcours versuchen möchten? «Natürlich», finden beide.