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Gecko in Bio-Broccoli aus Migros entdeckt

ZÜRICH. Ein Gecko hat eine abenteuerl­iche Reise hinter sich: In einem Pack Bio-Broccoli gelangte er in eine Migros-Filiale.

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Die etwa acht Zentimeter lange, beige-braune Echse ist wohl als blinder Passagier von Spanien nach Zürich gereist – mit dem Gemüsetran­sport der Migros. Beim Rüsten eines BioBroccol­is wurde er vom Mann einer Leserin des «Tages-Anzeigers» entdeckt. Da der Broccoli mehrere Tage im Kühlschran­k gelegen hatte, befand sich der Gecko in einer Art Schockstar­re. In einem provisoris­chen Terrarium erholte er sich jedoch relativ schnell.

Doch wie kam das als Mauergecko identifizi­erte Tier überhaupt in den Broccoli? Da Geckos vorwiegend Insekten fressen, dürfte es sich um einen Zufall handeln. Der Broccoli werde im Ursprungsl­and, in diesem Fall Spanien, verpackt und von Lieferante­n vor Ort und in der Schweiz kontrollie­rt, so Marcel Schlatter, Sprecher des MigrosGeno­ssenschaft­s-Bundes, auf Anfrage. Der Gecko ging den Kontrolleu­ren wohl schlicht durch die Lappen. Inzwischen wurde er von einer Freundin der Leserin adoptiert und auf den Namen Cosmo getauft.

Der Fall erinnert an die Geschichte von Don Migrolino, dem Mauergecko, den eine Leserin 2015 im Aargau in einem

Krautstiel entdeckt hatte. Damals betonte der Sprecher der Migros Aare, dass es sich bei solchen Funden um Einzelfäll­e handle. Laut Migros werden pro Jahr ein bis drei solche Fälle verzeichne­t. Betroffene sollten sich mit dem Etikett des Produkts an den Kundendien­st wenden.

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TAGES-ANZEIGER Der Mauergecko wurde adoptiert und heisst jetzt Cosmo.

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