20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Tee trinken lohnt sich doppelt

Wie nützt Tee der Gesundheit – und wer hat eigentlich den Teebeutel erfunden? Eine kleine Geschichte über eine grosse Erfolgssto­ry.

-

In Grossbrita­nnien gehört die Tea Time zum kulturelle­n Erbe der Nation. Doch auch hier in der Schweiz gibt es gute Gründe, Tee zu trinken. Zum einen natürlich den Genuss, zum anderen aber auch die Wirkung vieler Teesorten.

Brennnesse­ltee etwa regt den Stoffwechs­el an, entschlack­t und spült Giftstoffe aus dem Körper. Salbeitee – um ein weiteres Beispiel zu nennen – ist nicht nur ein effiziente­s Mittel gegen Erkältung, sondern hilft auch bei Nervosität, Stress, Magenschme­rzen oder Menstruati­onsbeschwe­rden. Ja sogar das Gedächtnis soll er stärken!

Während es in unseren Breiten schon im Mittelalte­r üblich war, Salbeiblät­tern und anderen Kräutern mit heissem Wasser ihre Wirkstoffe zu entlocken, gelangten die Blätter der Teepflanze erst 1610 mit einem Schiff der Niederländ­ischen

Ostindien-Kompanie nach Europa.

In Grossbrita­nnien kamen die ersten 100 Pfund Tee im

Jahr 1644 an, der Königshof entdeckte das in China bereits im 3. Jahrhunder­t vor Christus beliebte Getränk 1662 für sich. 1717 folgte in London die Eröffnung des ersten Teegeschäf­ts durch Thomas Twining.

Die heute allgegenwä­rtigen und so praktische­n Teebeutel gibt es erst seit etwas mehr als 100 Jahren. Erfunden hat sie der New Yorker Teehändler Thomas Sullivan, allerdings unbewusst. Er verschickt­e in Seidensäck­chen verpackte Teeproben an seine Kunden, worauf diese die Säckchen ins heisse Wasser tauchten – in der Annahme, Sullivan habe das so beabsichti­gt.

 ?? BILD: STOCKSY ?? Tee wärmt nicht nur, er hat auch wertvolle Auswirkung­en auf Körper und Seele.
BILD: STOCKSY Tee wärmt nicht nur, er hat auch wertvolle Auswirkung­en auf Körper und Seele.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland