20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Landwirt verschenkt 2000 Legehennen
ZÜRICH. Kleider von Textil-Discountern haben eine kurze Haltbarkeitszeit und eine ungenügende Qualität.
Immer mehr entsorgte Textilien sind Fast Fashion. Die Kleider sind billig, beliebt und werden entsprechend oft ersetzt. Wer Fast Fashion in die Altkleidersammelboxen wirft, kann nicht sicher sein, dass sie zu den Bedürftigen gelangt. Die Stücke werden oft verbrannt.
Da diese Kleider meist aus billigen Chemiefasern oder Fasermixen bestehen, könnten Kleidersammler die Textilien weder als SecondhandWare noch zum Weitergebrauch verwenden, berichtet der «TagesAnzeiger».
Oliver Classen von Public
Eye rät vom Kauf solcher Produkte ab: «Manche Kleider sind schon nach fünfmal Tragen unbrauchbar», sagt er zu 20 Minuten. Und Tina
Tomovic von der Forschungsgruppe Produkt & Textil der Hochschule Luzern erläutert: «Das BusinessModell Fast Fashion führt zu diversen Problemen entlang der textilen Wertschöpfungskette.»
20 Minuten hat bei den Schweizer TextilsammelMarktführern TellTex und Texaid nachgefragt. TexaidSprecherin Jana Mikulasch bestätigt: «Die Qualität der FastFashionKleider ist rückläufig.» Texaid verbrenne 5 bis 15 Prozent der gesammelten Textilien mit thermischer Verwertung. Keine Verbrennungen gibt es bei TellTex, wie Sprecher Roland Tegtmeyer versichert. Die Firma verschicke 95 Prozent der Ware unsortiert an Kunden.
H&M weist den Vorwurf der ungenügenden Qualität seiner FastFashionKleider «entschieden zurück», wie Sprecherin Sileia Urech zu 20 Minuten sagt.