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So hast du einen Stripclub noch nie gesehen
Katori Hall will die Geschichte von Stripperinnen aus einem anderen Blickwinkel erzählen.
«Ich wollte zeigen, wie besonders schwarze Frauen ein Stück Befreiung an einem ausbeuterischen Ort gefunden haben», so Katori Hall bei «Deadline» über den Job von Stripperinnen. Es folgten sechs Jahre Recherche, entstanden ist das Bühnenstück «Pussy Valley», das die Showrunnerin nun in die Serie «P-Valley» verwandelt hat. Bisherige Filme und Serien, die in Stripclubs spielen, haben sich laut Hall darauf fokussiert, wie der Körper einer Frau aussieht – und nicht darauf, was er leisten kann. Für die Serie stellte sie ein ausschliesslich weibliches Regie-Team zusammen: «Es sollte eine Show mit einem weiblichen Blick werden, erzählt aus der Perspektive einer Frau.»
Die Serie handelt von Mercedes (Brandee Evans) und vier weiteren Frauen, die im
Stripclub The Pynk arbeiten. Uncle Clifford (Nicco Annan) ist nonbinär und leitet den Club.
Das Drehbuch hat Annan überzeugt, weil es den Fokus auf Mitglieder der queeren Community lenkt, die oft übersehen werden, wie er bei «Collider» erklärte: «Meine Rolle sehe ich als Möglichkeit, Menschen ausserhalb der Community die Chance zu geben, Empathie und Verständnis zu entwickeln.»
Durch Cliffords Identität hat Annan gelernt: «Wenn ich Uncle Clifford spiele, werde ich mir der Privilegien bewusst, die ich als Mann in dieser Gesellschaft habe. Und ich kann zudem meine Femininität erkunden.»
Ab morgen auf Sky Show