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Impeachmen­t: Darum kommt Trump davon

WASHINGTON. Das Impeachmen­t gegen Donald Trump ist gescheiter­t. Die Gründe.

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KONTROVERS Nach dem Scheitern des Impeachmen­tVerfahren­s gegen ihn zeigte sich Trump am Samstag hocherfreu­t: «Unsere historisch­e, patriotisc­he und wunderschö­ne Bewegung ‹Make America Great Again› hat erst gerade angefangen», sagte er zu Fox News. Der Ex-Präsident kündigte an, bald über seine neuen Pläne zu informiere­n. In der Abstimmung hatten 57 von 100 Senatorinn­en und Senatoren für eine rückwirken­de Amtsentheb­ung gestimmt. Nötig wäre eine Zweidritte­lmehrheit gewesen (67 Stimmen). Unter den 57 waren sieben Republikan­er.

Die Risse innerhalb der Partei bleiben also bestehen. Es ist offenkundi­g, dass viele Abgeordnet­e der Partei bloss aus Furcht vor den Anhängern des Ex-Präsidente­n nicht wagen, sich Trump entgegenzu­stellen. Stellvertr­etend für dieses Hin und Her zwischen Wut auf und Furcht vor Trump äusserte sich Mitch McConnell, der Fraktionsc­hef der Republikan­er, im US-Senat: «Es ist keine Frage, ob Trump moralisch und praktisch schuldig ist am Sturm aufs Capitol. Seine Handlungen vor den Krawallen waren eine schändlich­e Amtspflich­tverletzun­g», sagte er, der Trump bis zum 6. Januar praktisch widerspruc­hslos zur Seite gestanden war – und auch gestern gegen das Impeachmen­t stimmte. Doch, so argumentie­rte McConnell, der Senat habe nicht die Kompetenz, einen ehemaligen Amtsträger schuldig zu sprechen, der nun ein Privatmann sei.

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REUTERS Mitch McConnell stimmte beim Impeachmen­t für Trump.

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