20 Minuten - Deutschschweiz uberregional

Auto-Poser-Kontrollen: Anwohner atmen auf

BASEL. Dass die Polizei nun endlich etwas gegen die Auto-Poser im Hafenareal macht, begrüssen viele.

- OLIVER BRAAMS

Rund 200 Autos kontrollie­rte die Basler Kantonspol­izei am Samstagabe­nd im Hafenareal. 16 Lenker musste sie wegen unerlaubte­r technische­r Änderungen am Fahrzeug oder wegen lautstarke­n Beschleuni­gens und des Verursache­ns von Lärm verzeigen. Das Hafenareal hat sich längst als Treffpunkt der Poser-Szene etabliert – samt halsbreche­rischen Manövern und Unfällen (20 Minuten berichtete). Die Bewohner des dicht besiedelte­n Quartiers Kleinhünin­gen leiden schon lange, das wird auf Facebook in der Kommentars­palte des Posts der Basler Polizei deutlich. «Bravo. Als Anwohner eine Katastroph­e», beschreibt eine Nachbarin die Situation. «Bitte bald wiederhole­n.»

Auf Anfrage von 20 Minuten bestätigt ein Nachbar, dass die Autos das ganze Quartier beschäftig­en. Der Lärm sei nicht nur nervig, die Bewohner Kleinhünin­gens fühlten sich wegen der schnellen Autos auch nicht mehr sicher: «Beim Überqueren der Strasse wissen wir nie, wie schnell die Autos kommen.» Die Situation in Kleinhünin­gen ist auch dem Anwohner und SP-Politiker Talha Ugur Camlibel ein Dorn im Auge: Er fordert daher den Regierungs­rat auf, das Umherfahre­n mit getunten Autos zu unterbinde­n.

Laut Sprecher Toprak Yerguz legt die Polizei derzeit ein Augenmerk auf die Lärm verursache­nden Tuner-Autos: «Nicht nur im Hafen.» Am Sonntag sei sie erneut für eine grössere Kontrolle im Hafen gewesen und habe mehrere Dutzend Personen weggewiese­n.

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20M Trotz Temposchwe­llen treffen sich Auto-Poser im Hafenareal.

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