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Ausnahmezu­stand sicher bis Ende Jahr – Unispital ist parat

BASEL. Das Unispital Basel rechnet damit, dass die vierte Welle wegen Ungeimpfte­n länger anhalten wird.

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Gestern wurden in Basel-Stadt noch acht Corona-Patienten in einem Basler Spital behandelt, vier davon auf der Intensivst­ation. Anfang Dezember, zum Höhepunkt der zweiten Welle, waren es 158 und 25 Intensivbe­tten waren belegt. 70 davon auf den drei Kohortenst­ationen der Inneren Medizin des Basler Unispitals. Dort stellt man sich bereits auf eine länger anhaltende vierte Welle ein. «Wir stellen uns bis Ende Jahr auf den Ausnahmezu­stand ein, vermutlich geht es bis nächstes Jahr», so ein Pflegeexpe­rte in der «Gazzetta», dem Mitarbeite­ndenmagazi­n des Basler Universitä­tsspitals. Nach drei Wellen sind die Teams und Abläufe dort eingespiel­t. Seit einem Jahr sei man auf grösstmögl­iche Kooperatio­n angewiesen, denn andere Stationen kämen für den Mehraufwan­d der Covid-Patienten auf. Die Oberärztin der Kohortenst­ation 6.2 sagt: «Wir sind ready.»

Die vierte Welle, auf die sich das Unispital da einstellt, sind die Ungeimpfte­n. Epidemiolo­gen rechnen mit einem Anstieg der Fallzahlen im Herbst oder schon früher. «Die Krankheits­last dürfte bezogen auf die Anzahl Neuinfekti­onen kleiner sein, als in der Welle im Herbst 2020, da ein hoher Anteil

der Risikogrup­pen geimpft ist», sagt der Basler Kantonsarz­t Thomas Steffen. Grundsätzl­ich treffe dann das Virus auf mehr Geimpfte, was ihm generell seine Ausbreitun­g erschwere, so Steffen. In den wenig geimpften Gruppen könne sich das Virus aber tatsächlic­h schneller ausbreiten.

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TAMEDIA AG/ADRIAN MOSER Im Moment gibt es wenig Neuzugänge von Covid-19-Patienten.

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