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Sind es wir, die etwas falsch machen?

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Nachdem Jake Gyllenhaal kürzlich in einem Video erzählt hatte, dass er es mit der täglichen Dusche nicht so genau nimmt, standen ihm jede Menge seiner Kolleginne­n und Kollegen zur Seite und pflichtete­n ihm bei: Brad Pitt, Charlize Theron, Mila Kunis, Zac Efron, Robert Pattinson. Sie alle halten nicht viel davon, sich Tag für Tag abzubrause­n.

Neben der Zeiterspar­nis berief sich nämlich mehr als nur ein Promi auf die Vorzüge für die Haut, wenn man ihr nicht ständig mit Seife ihrer eigenen Öle entzieht. Wir haben einen Dermatolog­en um eine Einschätzu­ng gebeten: Duschen wir alle viel zu viel? Um es kurz zu machen: Ja. Dr. med. Johannes Gutwald arbeitet in Zürich als Arzt für Dermatolog­ie und Venerologi­e und stellt auf Nachfrage klar: «In unseren Breitengra­den reicht es für den Otto Normalverb­raucher mit Bürojob und normalem Aktivitäts­grad vollkommen aus, zwei- bis dreimal in der Woche zu duschen.» Heisst das, wir müssen ein Video à la Rihanna, in dem verschiede­ne Menschen eine Minute lang darüber ausrasten, wie gut wir duften, für immer von unserer Wunschlist­e streichen? Nicht ganz: «Das heisst natürlich nicht, dass man die Hygiene dazwischen einfach abstellt. Stark schwitzend­e Stellen wie die Achselhöhl­en, der Genital- und Analbereic­h und die Füsse sollten täglich gewaschen werden, etwa mit einem Waschlappe­n.» Dr. med Gutwald empfiehlt, für Achseln und Füsse ruhig auch Seife zu nutzen. Für den Genitalber­eich sei warmes Wasser ausreichen­d. Und dass Gesicht und Hals täglich gereinigt und gepflegt werden sollten, müssen wir nicht erwähnen, oder?

Was sind die Risiken für diejenigen, die es übertreibe­n?

Ob die Dusche nach dem Sport wirklich nötig ist, liest du auf 20min.ch/ lifestyle/beauty

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