20 Minuten - Deutschschweiz uberregional
Diese Kantone stechen alle anderen aus
Die UBS hat eine neue Studie zur Wettbewerbsfähigkeit der Kantone vorgestellt.
Wer in den Kantonen Zug, Basel-Stadt oder Zürich wohnt, hat bessere Aussichten als anderswo. Diese Kantone sind die wettbewerbsfähigsten des Landes. Dies geht aus einer Studie der UBS hervor, die die Grossbank gestern vorstellte. Der kantonale Wettbewerbsindikator zeigt, welches Potenzial die einzelnen Kantone haben, um wirtschaftlich zu wachsen und sich zu entwickeln. Die Finanzen sind dabei ein wichtiger Faktor. Steuerausfälle können die Finanzrechnung der Kantone stark beeinflussen. Die Kantone sind aber gemäss UBS trotz der CoronaKrise noch optimistisch. Die Budgets für 2021 weisen fast nirgends grössere Defizite aus. Hinter dem Spitzentrio folgen der Aargau, Schwyz und die Waadt. Am stärksten verbessert hat sich der Kanton Solothurn. Im Tabellenmittelfeld haben die Kantone Nidwalden und Freiburg vier beziehungsweise drei Ränge eingebüsst.
Im Hintertreffen liegen die Bergkantone. Die Schlusslichter sind Graubünden, das Wallis und der Kanton Jura. Diese Kantone haben es laut den Studienautoren und Studienautorinnen vor allem beim Wettbewerb um Arbeitskräfte schwerer als andere. Teils gibt es grosse regionale Unterschiede – so beispielsweise in den Kantonen Bern und Waadt. Dort wachsen die städtischeren Regionen um die Städte Bern und Lausanne stark. Sie bieten viele Arbeitsplätze und sind gut erreichbar. Andererseits gibt es in diesen beiden Kantonen auch ländlichere Gebiete, wie etwa die Region Saanen-Obersimmental sowie Pays d’Enhaut, die eher gering wachsen.