20 Minuten - Luzern

Glückskind Bottas und fünf weitere Fahrer mit neuem Team

MELBOURNE. Sechs Neulinge und erstmals seit 1994 kein Titelverte­idiger: So präsentier­t sich das Fahrerfeld in der Formel 1.

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Anfang Dezember, fünf Tage nach dem letztjähri­gen Saisonfina­le, zog Weltmeiste­r Nico Rosberg einen Schlussstr­ich unter seine Formel-1-Karriere. Der Deutsche setzte seinen Wunsch – auf dem Höhepunkt abzutreten – für alle überrasche­nd in die Tat um. Er handelte damit so wie der vierfache Weltmeiste­r Alain Prost. Der Franzose hatte vor gut 23 Jahren freiwillig auf die Titelverte­idigung verzichtet. Mercedes präsentier­te Valtteri Bottas als Nachfolger. Der zuvor bei Williams tätige Finne darf sich auf einen der lukrativst­en Arbeitsplä­tze in der Formel 1 freuen.

Bottas’ Wegzug zwang auch die Teamleitun­g von Williams zu raschem Handeln, das schliessli­ch die Reaktivier­ung von Felipe Massa nach dessen tränenreic­hem Rücktritt mit sich brachte. Sein Teamkolle- ge ist der erst 18-jährige Lance Stroll. Der Kanadier stellte sein Talent als letztjähri­ger Formel-3-Europameis­ter unter Beweis. Den Aufstieg zum Formel-1-Fahrer verdankt er aber primär seinem schwerreic­hen Vater.

Qualität sicherte sich die Equipe von Renault mit der Verpflicht­ung von Nico Hülkenberg. Für den Deutschen musste Kevin Magnussen weichen. Der Däne fand aber bei Haas eine neue Arbeitsste­lle. Hülkenberg­s Platz bei Force India übernahm der 20-jährige Franzose Esteban Ocon. Bei McLaren wird der Belgier Stoffel Vandoorne Nachfolger von Jenson Button. Und last, but not least: Der Deutsche Pascal Wehrlein ersetzt bei Sauber Felipe Nasr.

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EPA Der Finne Valtteri Bottas steht nach seinem Wechsel zu Mercedes im Fokus der Fotografen.

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