Cristiano Ronaldo hat nun auch einen eigenen Flughafen
FUNCHAL. Der Flughafen Madeira wird morgen nach Cristiano Ronaldo umbenannt. Nicht alle Inselbewohner sind darüber glücklich.
Wer ab morgen auf Madeira landet, tut dies auf dem Flughafen Aeroporto Cristiano Ronaldo. Die autonome Region ehrt damit ihren berühmtesten Inselbewohner. CR7 soll bei der Umbenennung am Mittwoch persönlich anwesend sein. Der Superstar tritt am Abend in Funchal mit Portugal zu einem Testspiel gegen Schweden an.
Dass der Flughafen nach Ronaldo umbenannt wird, stösst auf der Insel nicht überall auf Gegenliebe. Einige Bewohner wollen die Umbenennung mit einer Onlinepetition noch verhindern. 2500 Unterschriften sind bisher zusammengekommen. «Ich glaube, dass es eine Dummheit und ein Mangel an Respekt ist, die Umbenennung infrage zu stellen. So können wir einen grossartigen Sportler und einen grossen Portugiesen ehren», sagte Miguel Albuquerque, Präsident der autonomen Region Madeira, zur portugiesischen Zeitung «A Bola».
Dass das Anliegen der Kritiker Gehör findet, ist fraglich. Ronaldos Konterfei ist bereits am Flughafen-Gebäude angebracht. Auch sonst ist der Superstar auf seiner Heimatinsel omnipräsent. In Funchal gibt es seit Ende 2013 ein Museum, das er selbst aufgezogen hat, darin befindet sich auch eine Bronzestatue. Diese wurde im Sommer 2014 im Hafen enthüllt und im Frühling 2016 verlegt, weil Messi-Fans sie mit dem Namen seines Rivalen verschmiert hatten. Im Hafen von Funchal eröffnete Ronaldo im letzten Sommer auch das erste Hotel seiner CR7-Kette.