20 Minuten - Luzern

«Wir alle fühlen uns im Herzen getroffen»

FEHRALTORF. In einer alten Zündhölzli-Fabrik, die frei zugänglich war, kam es zu einer Explosion – vier Buben wurden verletzt.

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Der Schock in Fehraltorf sitzt immer noch tief, nachdem am Freitag bei einer Explosion in einer Scheune vier Buben im Alter von 11 und 12 Jahren teilweise schwer verletzt wurden. «Wir alle fühlen uns im Herzen getroffen und stehen als Schule hinter den betroffene­n Familien», schreibt die Schule Fehraltorf auf ihrer Website. Auch dem Gemeindepr­äsidenten Wilfried Ott tut der Unfall «unsäglich leid», wie er im «SonntagsBl­ick» sagte.

Das Unglück ereignete sich in einer in den 1960er-Jahren stillgeleg­ten Zündhölzli-Fabrik. Zsolt Fekete hielt sich in der Nähe auf, als er zuerst einen Knall, dann Schreie hörte – und schliessli­ch einen Bub wegrennen sah: «Sein Kopf war blutüberst­römt.» Die teilweise denkmalges­chützte Fabrik war ein beliebter Spiel- platz. In der Scheune, in der es zur Explosion kam, lagen offenbar Benzinkani­ster, Zementsäck­e und Zündhölzer herum. Seit Freitag ist das bislang frei zugänglich­e Gelände verbarrika­diert.

Angaben zum Zustand der Verletzten machte ein Sprecher der Kapo Zürich auf Anfrage nicht – «aus Rücksicht auf die sehr jungen Opfer». Warum es zur Explosion kam, ist noch Gegenstand von Ermittlung­en. Auch Fekete kann nur Vermutunge­n anstellen: «Vielleicht haben die Jungen etwas gefunden, das zur Explosion geführt hat. Oder sie haben dort etwas zusammenge­mischt, das dann explodiert­e.»

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NEWSPICTUR­ES Nach der Explosion sind Spezialist­en der Polizei vor Ort.

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