20 Minuten - Luzern

Beschützte­n uns mit ihren Messern»

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doner Polizei mit. Die Beamten hätten zudem an mehreren Orten Razzien durchgefüh­rt, so die Polizei.

Ein Türsteher vor einem Geschäftsh­aus gleich neben der London Bridge erzählte gestern 20 Minuten von der «geisterhaf­ten Stimmung» am Morgen danach: «Überall lag Verbandsze­ug von den Sanitätern herum.» Eine andere Zeugin erzählt: «Wir sassen in einem italienisc­hen Restaurant in Borough Market, als die Kellner plötzlich die Türen verriegelt­en. Die Köche kamen aus der Küche und stellten sich mit ihren Messern in einer Reihe vor der Eingangstü­re auf. So beschützte­n sie uns! Das war schon eindrückli­ch», erzählt sie. «Meine Freunde leben gleich neben der Brücke», so ein weiterer Zeuge. «Sie sind erschütter­t. Aber wissen Sie: Wir sind Londoner und lassen uns nicht unterkrieg­en.» Viele Londoner sind auf die Arbeit der Sicherheit­skräfte stolz. Gestern Abend trafen sich zahlreiche Bürger zu einer Gedenkfeie­r.

Die Regierung müsse alles unternehme­n, um die Bevöl- kerung zu schützen, sagt Ali Kahn von der muslimisch­en Ahmadiyya-Gemeinscha­ft. «Das Monitoring muss besser werden. Muslime müssen ak- zeptieren, dass das ein kleiner Preis dafür ist, dass wir alle sicher leben können – auch wenn das heisst, dass wir manchmal mehr Fragen be- antworten müssen und die Behörden in unsere Moscheen kommen.»

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AP Schock und Trauer sitzen tief: Viele Leute legten gestern in der Nähe des Tatortes Blumen nieder und weinten um die Opfer.

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