20 Minuten - Luzern

SBB meistert Pfingsten fast fehlerfrei

BELLINZONA. Trotz vollen Zügen aus dem Tessin: Die SBB erhält viel Lob – ausser für Reservatio­nen, die nicht funktionie­rten.

- STEFAN EHRBAR

Während in den letzten Jahren die Züge aus dem Süden an Pfingstmon­tag zum Bersten voll und häufig verspätet waren, klappte gestern fast alles wie am Schnürchen. Die rund zehn Extrazüge mit ihren fast 10 000 zusätzlich­en Sitzplätze­n, die die SBB gestern auf den Weg in die Deutschsch­weiz schickte, waren voll. Stehen musste aber niemand. An den Bahnhöfen im Tessin halfen viele SBB-Mitarbeite­r bei Fragen.

Die Bahn hatte allerdings Probleme mit Reservatio­nen. Sie hatte dafür geworben, Sitzplätze zu reserviere­n. Viele, die davon Gebrauch gemacht hatten, wurden enttäuscht. «Erst als wir schon im Zug waren, wurde uns gesagt, dass unsere Reservatio­nen auf einen anderen Wagen gelegt worden waren», sagt eine Bahnkundin. In einem anderen Zug waren die Reservatio­nsschilder gar nicht erst angebracht – und schon belegte Sitze mussten mühsam erkämpft werden.

Ausflügler ärgerten sich auch, dass die Zusatzzüge über Sursee nach Zürich geschickt wurden und länger für die Reise brauchten. Insgesamt geben die Tessin-Heimkehrer der SBB aber gute Noten. Insbesonde­re die Platzverhä­ltnisse loben sie gegenüber 20 Minuten. Zudem gab es kaum Verspätung­en. Die Bahn schlug damit das Auto: Wie Viasuisse gestern mitteilte, wuchs die Staulänge vor dem Gotthard-Nordportal auf bis zu 7 Kilometer – das entspricht eineinhalb Stunden Wartezeit. Erst in der Nacht rechnete Viasuisse mit der Auflösung des Staus.

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EHS Trotz vollen Zügen gabs für jeden einen Sitzplatz, aber Reservatio­nen klappten nicht überall. Video: Das sagen Passagiere zur SBB-Leistung an Pfingsten auf 20minuten.ch

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