Wegen Terror: Das ändert sich an Schweizer Festivals
ZÜRICH. Der Terror macht auch vor dem Pop nicht halt. Schweizer Openairs reagieren auf die zunehmende Bedrohung.
Die jüngsten Ereignisse tangieren auch Schweizer Musikfestivals. 20 Minuten listet auf, was an den grösseren Deutschschweizer Openairs diesen Sommer anders ist als früher.
Zeltplatz: Das Greenfield Festival, das Openair St. Gallen und das Openair Gampel kündigen auf Anfrage an, die Eingangskontrollen zu verschärfen und das Sicherheitspersonal aufzustocken. «Darum könnten sich die Wartezeiten um etwa 15 Minuten verlängern», sagt GampelSprecher Olivier Imboden. Beim St. Galler, wo Campingund Konzertgelände nicht ge- trennt sind, würden wie schon 2016 Gepäck-Röntgengeräte zum Einsatz kommen, kündigt Sprecherin Sabine Bianchi an.
Konzertbereich: «Taschen, Koffer und Rucksäcke grösser als A4 dürfen nicht mit aufs Konzert- und Partygelände», heisst es beim Greenfield. Auf dem Gurten gebe es bei der Taschen- und Rucksackgrösse vorerst keine Beschränkung, teilt Sprecher Simon Haldemann mit. Auch beim Openair Frauenfeld, in Gampel und am Zürich Openair ändert sich dahingehend im Vergleich zum letzten Jahr voraussichtlich nichts. Man sei aber stets in Kontakt mit der Polizei, Änderungen seien also vorbehalten.
Getränke: Die Mitnahme einer bestimmten GetränkeMenge auf den Zeltplatz bleibt erlaubt. Das Greenfield lässt sechs Liter pro Person zu, die anderen Openairs drei. Ausser in Gampel und Zürich darf zudem auch Flüssiges mit an die
Konzerte. Auch beim Einlass an Stadion-Konzerten wird genauer hingeschaut. Bei den Guns N’ Roses werden morgen Metalldetektoren eingesetzt und Bodychecks gemacht. Zudem sind laut Veranstalter Live Nation nur kleine Kosmetik- und Gürteltaschen erlaubt sowie leere Trinkfaltflaschen bis 0,5 Liter. Bei der Stade-de-SuisseShow von Justin Bieber am
15. Juni sind nur noch Bauchund Handtaschen bis A5 zugelassen – ziemlich genau die Grösse eines halben 20 Minuten.