Lokomotive Wawrinka rollt mit Volldampf Richtung Final
PARIS. Stan Wawrinka steht nach dem Sieg gegen Gaël Monfils zum vierten Mal in den Viertelfinals des French Open.
Mit 7:5, 7:6, 6:2 machte Stan Wawrinka die Hoffnungen der Franzosen auf einen einheimischen Sieger wieder einmal zunichte. Im zehnten Spiel gegen einen Franzosen am French Open blieb der 32-jährige Lausanner zum neunten Mal der Sieger. Gaël Monfils leistete allerdings heftigen Widerstand.
In den beiden ersten Sätzen geriet Wawrinka jeweils mit einem Break in Rückstand, steigerte sich aber am Ende des Satzes. Im Tiebreak des zweiten Durchgangs brauchte der Champion von 2015 fünf Satzbälle, ehe er mit einem Volley die vorentscheidende 2:0-Führung bewerkstelligte.
Für einen Schreckmoment sorgte Wawrinka im zweiten Satz, als er sich an der rechten Hüfte behandeln liess. Im Spiel war ihm aber nichts anzusehen. Ebenso wenig wie Monfils, der vor dem French Open in diesem Jahr auf Sand kein Spiel gewonnen hatte und vor zwei Wochen in Rom wegen einer Knieverletzung nicht antreten konnte.
Im Viertelfinal trifft Wawrinka am Mittwoch auf Marin Cilic, der wie Wawrinka bisher noch keinen Satz abgeben musste. Gegen den als Nummer 7 gesetzten Kroaten hat er 11 von 13 Duellen gewonnen, darunter die letzten sieben und alle vier auf Sand.
In der oberen Tableauhälfte bekommt es die Nummer 1 Andy Murray mit dem Japaner Kei Nishikori zu tun. Murray setzte sich in drei Sätzen gegen den überraschenden Russen Karen Chatschanow (ATP 53) durch, der zuvor die Gesetzten Tomas Berdych und John Isner ausgeschaltet hatte.