Neuer Rettungsdienst für Tiere in der Zentralschweiz
MUOTATHAL. Wenn ein Tier krank oder verletzt wird, gibt es nun auch in der Region Erste Hilfe: Ein Schwyzer rief einen Rettungsdienst ins Leben.
Hunde, Katzen oder andere Kleintiere, die rasch medizinische Hilfe brauchen, sind ein Fall für Marcel Henzen aus Muotathal: Er hat einen neuen Tierrettungsdienst ins Leben gerufen. Henzen, der in der Humanmedizin den First-Responder-Kurs absolviert hat, leistet dann Erste Hilfe für das Tier. «Dabei geht es etwa darum, Blutungen zu stillen oder das Tier Mund zu Nase zu beatmen», sagt der 42-Jährige. Medikamente darf er keine abgeben: «Sollte eine Medikation vor Ort nötig sein, nehme ich mit Tierärzten Kontakt auf.»
Wenn nötig, fährt Henzen das betroffene Haustier auch zu einem Tierarzt. Sein Auto ist mit einer Box für je einen Hund und eine Katze ausgerüstet. Zudem führt er Verbandsmaterial, Decken und einen 40-LiterKanister mit frischem Wasser mit. Neben dem Tierrettungsdienst betreibt Henzen auch noch ein Tiertaxi, etwa um verletzte Vierbeiner zum Tierarzt zu fahren.
Henzens Angebot stösst auf ein positives Echo: «Ich finde diesen Dienst sinnvoll», sagt Helen Sandmeier, Sprecherin des Schweizer Tierschutzes. Sie begrüsst auch das Tiertaxi: «Es gibt immer wieder Menschen, die etwa kein eigenes Auto haben, die auf solche Dienste angewiesen sind.» Auch die Kantonspolizei Schwyz kennt Henzens Angebot bereits, wie Sprecher Florian Grossmann bestätigt: «Bei Bedarf werden wir ihn kontaktieren.»