20 Minuten - Luzern

Neuer Rettungsdi­enst für Tiere in der Zentralsch­weiz

MUOTATHAL. Wenn ein Tier krank oder verletzt wird, gibt es nun auch in der Region Erste Hilfe: Ein Schwyzer rief einen Rettungsdi­enst ins Leben.

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Hunde, Katzen oder andere Kleintiere, die rasch medizinisc­he Hilfe brauchen, sind ein Fall für Marcel Henzen aus Muotathal: Er hat einen neuen Tierrettun­gsdienst ins Leben gerufen. Henzen, der in der Humanmediz­in den First-Responder-Kurs absolviert hat, leistet dann Erste Hilfe für das Tier. «Dabei geht es etwa darum, Blutungen zu stillen oder das Tier Mund zu Nase zu beatmen», sagt der 42-Jährige. Medikament­e darf er keine abgeben: «Sollte eine Medikation vor Ort nötig sein, nehme ich mit Tierärzten Kontakt auf.»

Wenn nötig, fährt Henzen das betroffene Haustier auch zu einem Tierarzt. Sein Auto ist mit einer Box für je einen Hund und eine Katze ausgerüste­t. Zudem führt er Verbandsma­terial, Decken und einen 40-LiterKanis­ter mit frischem Wasser mit. Neben dem Tierrettun­gsdienst betreibt Henzen auch noch ein Tiertaxi, etwa um verletzte Vierbeiner zum Tierarzt zu fahren.

Henzens Angebot stösst auf ein positives Echo: «Ich finde diesen Dienst sinnvoll», sagt Helen Sandmeier, Sprecherin des Schweizer Tierschutz­es. Sie begrüsst auch das Tiertaxi: «Es gibt immer wieder Menschen, die etwa kein eigenes Auto haben, die auf solche Dienste angewiesen sind.» Auch die Kantonspol­izei Schwyz kennt Henzens Angebot bereits, wie Sprecher Florian Grossmann bestätigt: «Bei Bedarf werden wir ihn kontaktier­en.»

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Marcel Henzen mit seinen Hunden und seinem Rettungswa­gen.

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