«Bünzlispiel» soll nun auch Deutsche zum Lachen bringen
LUZERN. Mit dem schrägen Spiel « Kampf gegen das Bünzlitum » hat Angela Vögtli einen Hit gelandet. Nun soll es auch nach Deutschland expandieren.
Absurd, frech, provokativ, lustig, skurril – mit solchen Adjektiven kann man das Spiel «Kampf gegen das Bünzlitum» beschreiben. Erfunden hat es die Luzerner Spieleentwicklerin und Designerin Angela Vögtli (33), angelehnt ist es an die beliebten «Cards Against Humanity» aus den USA. 2016 erstmals veröffentlicht, wurde es zum Hit: Über 3000 Stück wurden verkauft – das ursprünglich für den Gebrauch im Freundeskreis entwickelte Spiel hat bereits die dritte Auflage erreicht. «Ich ersetze in neuen Auflagen jeweils Dinge, die nicht mehr aktuell sind», so Vögtli. Nun will sie mit dem Spiel nach Deutschland expandieren, wie Zentralplus berichtet. Die Deutschen scheinen Freude an schwarzem Humor zu haben: Seit Montag läuft das Crowdfunding, und schon fast ein Viertel der angestrebten 20 000 Franken ist gesammelt. «Das ist natürlich ein sehr schöner Start», sagt Vögtli.
Das Problem: Die Deutschen kennen Schweizer Persönlichkeiten und Ereignisse zu wenig. «Sie fragten: ‹Was ist Globi?› oder ‹Wer ist Wilhelm Tell?›» Mit der Hilfe Wählen Sie einen der oberen Sätze aus und suchen Sie sich aus den unteren Begriffen die unmoralischste und kurioseste Antwort raus. Viel Spass!
• «Der Glühwein am Weihnachtsmarkt wurde mit ______ gestreckt.» • «______ verleiht Sauerkraut erst die richtige Würze.»
• «Meinen Schrebergarten dekoriere ich mit ______.»
• «Ich verlange, dass ______ die Weltherrschaft übernimmt.» Antworten:
«Der kleine Maulwurf», «Penisneid» «Zombie-Enten», «Babyspeck», «Welpen», «Spiesser», «Pokémon» oder «Muttermilch» dreier deutscher Studenten wurde das Spiel angepasst: Der «Bünzli» wurde gegen den «Spiesser» und Eigenheiten aus der Schweiz wurden gegen deutsche ausgetauscht. Das Spielmaskottchen namens Horst hat zudem die Hände in typisch merkelscher Pose gefaltet.