Die Young Boys hoffen nach der Niederlage auf ein Déjà-vu
KIEW. Die Berner Young Boys verlieren das CL- Qualifikationsspiel in Kiew nach zwei Last- minute-Toren 1: 3.
Die Hälfte der Geschichte der fast von A bis Z einseitig verlaufenen Partie spielte sich in der Nachspielzeit ab. Nach einem wunderschönen Angriff über Guillaume Hoarau, Kevin Mbabu, Roger Assalé und dem mit einem Kopfball erfolgreichen Neuzugang Christian Fassnacht erzielten die Young Boys mit dem zwischenzeitlichen 1:2 das angestrebte Auswärtstor. Dieses Tor war allerdings nur halb verdient. Denn bis dorthin hatten die Berner nur eine einzige wirklich gute Tormöglichkeit gehabt.
Aufgrund der Spielanteile und der hochwertigen Chancen – auch ein Kopfball an die Latte war dabei – hätte Dynamo ohne weiteres mit vier oder fünf Toren Unterschied gewinnen können. Paradoxerweise war die Höhe der Niederlage für die Mannschaft von Trainer Adi Hütter ganz zuletzt sogar ärgerlich. Die Berner schafften es nicht, das 1:2 über die verbleibenden drei Nachspielminuten zu bringen. In der 93. Minuten fingen sie das 1:3 ein.
Der linke Offensivspieler Miralem Sulejmani, der nach einer Baisse in der vergangenen Saison zuletzt immer besser in Form gekommen war und am Samstag gegen Basel geglänzt hatte, zog sich vor dem Spiel eine Oberschenkelzerrung zu. Der erneute verletzungsbedingte Ausfall von Sékou Sanogo (Oberschenkelprellung) kurz nach der Pause machte die Aufgabe nicht einfacher.
Vor einem Jahr kam YB in der gleichen Phase der Quali nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel gegen Schachtar Donezk über ein Penaltyschiessen in Bern weiter.