In diesen Branchen wird am längsten gearbeitet
ZÜRICH. 2016 nahmen die geleisteten Arbeitsstunden in der Schweiz zu. Pro Kopf ging die Arbeitszeit zurück.
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in der Schweiz um 1,4 Prozent auf 7892 Milliarden Arbeitsstunden, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt. Dazu beigetragen hat, dass sowohl die Anzahl Beschäftigte (+1,7 Prozent) als auch die Anzahl geleisteter Arbeitstage (+0,2 Prozent) leicht zunahmen. Die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit pro Arbeitsstelle ging im vergangenen Jahr dagegen um 0,5 Prozent zurück. Damit setzte sich ein anhaltender Trend fort. Zwischen 2011 und 2016 nahm die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit bei Vollzeitangestellten um 13 Minuten ab und betrug im vergangenen Jahr 41 Stunden und 10 Minuten. Im Vergleich mit den Ländern der EU weist die Schweiz bei den Vollzeitstellen die höchste wöchentliche Arbeitszeit auf.
Am meisten wird in der Schweiz in der Land- und Forstwirtschaft gearbeitet. 44 Stunden und 40 Minuten beträgt dort die tatsächliche Arbeitszeit pro Woche bei Vollzeitstellen. Auf dem zweiten Platz folgt das Gastgewerbe mit 42 Stunden und 7 Minuten, gefolgt vom Kredit- und Versicherungsgewerbe mit 42 Stunden und 1 Minute. Am tiefsten ist die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit im Baugewerbe mit 40 Stunden und 5 Minuten. Grund dafür sind vor allem die gesundheitsbedingten In Absenzen, die auf dem Bau höher sind als in anderen Branchen. Die Zahlen der Statistik gelten nur für Angestellte. Selbstständige Personen, die in der eigenen Firma arbeiten, werden nicht berücksichtigt.