20 Minuten - Luzern

76,6% der Schweizer Männer sind überfett

AUCKLAND. Forscher haben die Bevölkerun­g von 30 Industries­taaten auf ihr Bauchfett hin analysiert. Ihr Fazit: Die Mehrheit hat zu viel gefährlich­es Bauchfett.

-

Messen Sie Ihren Taillenumf­ang auf der Höhe des Bauchnabel­s. Verdoppeln Sie den Wert. Übertrifft das Resultat Ihre Körpergrös­se? Dann sind Sie «überfett». Laut einer neuen Studie sind nach dieser Messmethod­e in der Schweiz 76,6 Prozent der Männer und 59,9 Prozent der Frauen betroffen. Das sind deutlich mehr als nach der bisher üblichen Messmethod­e.

Zurzeit wird der Anteil von Normal-, Überund Untergewic­htigen mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) erhoben. Gemäss der Nationalen Ernährungs­erhebung menuCH sind hierzuland­e 55,5 Prozent der Männer übergewich­tig oder adipös (fettleibig). Bei den Frauen sind es 31,2 Prozent.

Doch ein Forscherte­am aus den USA und Neuseeland führt nun an, dass die Begriffe «übergewich­tig» oder «adipös» am Ziel vorbeischi­essen. Sie erklären im Fachjourna­l «Frontiers in Public Health», dass Gesundheit­srisiken, die mit Übergewich­t in Verbindung gebracht werden, nicht vom Gewicht an sich abhängig sind. Co-Autor Peter Laursen sagt: «Worauf es ankommt, ist das Bauchfett.» Deshalb fordern die Forscher, dass man künftig statt von übergewich­tig von überfett spricht. Überfett ist eine Person nach ihrer Definition, wenn sie so viel Fett im Bauchraum hat, dass es die Gesundheit beeinträch­tigen kann. Um zu bestimmen, ob man überfett ist, schlagen sie die eingangs beschriebe­ne Methode vor, die jedermann leicht anwenden kann.

«Mr. Big Dipper»: So nennt der Fotograf Nicholas Roemmelt seinen Beitrag, der es in die engere Auswahl für den «Astronomy Photograph­er of the Year 2017»-Wettbewerb des Royal

 ?? ISTOCK ?? Zu viel Bauchfett ist gefährlich.
ISTOCK Zu viel Bauchfett ist gefährlich.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland