20 Minuten - Luzern

Sion blamiert sich – deutliche Worte von Coach Tramezzani

MARIJAMPOL­E. Sion hat das Hinspiel gegen Suduva Marijampol­e 0: 3 verloren. Danach folgte das Donnerwett­er in der Kabine.

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Der FC Sion hat sich im Drittrunde­n-Hinspiel der EuropaLeag­ue-Qualifikat­ion zünftig blamiert. Die Walliser kassierten im Auswärtssp­iel gegen die Litauer von Suduva Marijampol­e eine 0:3-Niederlage. Schlechter hätte Sion wortwörtli­ch nicht in die Europacup-Saison 2017/18 starten können: Nach 137 Sekunden führte ein Eigentor des brasiliani­schen Innenverte­idigers Paulo Ricardo zum 0:1 – er hatte einen Freistoss unhaltbar per Kopf abgefälsch­t. Nach etwas mehr als acht Minuten lag Sion mit zwei Toren im Rückstand. Die Walliser wirkten im ersten Duell mit dem bescheiden­en litauische­n Vertreter insgesamt erschrecke­nd lustlos und erspielten sich keine einzige nennenswer­te Torchance. Vielmehr fiel in der 90. Minute das 3:0 für Suduva.

Trainer Paolo Tramezzani, der das Team im Vergleich zum siegreiche­n Meistersch­aftsauftak­t in Thun auf sechs Positionen verändert hatte (vier davon wegen Verletzung­en), zum miserablen Auftritt: «Wir haben keine Reaktion auf die schwierige­n Momente gezeigt», sagte der Italiener. «Der Teamgeist war schwach. Wer sich nicht wehtun will, muss nicht Fussball spielen. Diese Spieler, deren Namen ich nicht nennen werde, werden unter mir nicht mehr auflaufen. Das wissen sie auch. Ich habe es ihnen in der Kabine deutlich mitgeteilt.»

Das Rückspiel findet nächsten Mittwoch um 18 Uhr im Stade de Genève statt.

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EPA Fehltritt im Baltikum: Sions Bruno Ferreira Morgado (r.) kann sich nicht durchsetze­n.

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