Schweiz finanziert umstrittene Wächter
An manchen Tagen kommt in Italien kein einziges Schlepper-Boot an. Grund: Mit Maschinenpistolen und Gewalt hält die libysche Küstenwache Flüchtlinge davon ab, die Etappe übers Mittelmeer nach Europa anzutreten. Finanzielle Unterstützung erhalten die nordafrikanischen Wächter laut «SonntagsBlick» auch von der Schweiz. Eine Million Franken überwies das Staatssekretariat für Migration (SEM) der libyschen Küstenwache. Diese Koope- ration ist hoch umstritten: Der Küstenwache werden Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Verstösse gegen das Völkerrecht vorgeworfen. Es handle sich nicht um eine staatliche Organisation, vielmehr hätten kriminelle Banden das Sagen. «Dass die Schweiz diese Küstenwächter stärkt, ist fatal», sagt Afrika-Experte Michael Obert. Laut Bund zielt die Unterstützung jedoch darauf ab, menschenrechtskonforme Standards zu verankern.
Ein YoutubeVideo aus der Ostschweiz geht derzeit viral: Es zeigt einen Paragleiter, der von der Ebenalp in Wasserauen AI abheben will. Doch wohl wegen einer Windbö endet sein Anlauf nicht etwa in der Luft, sondern auf dem Rücken einer Kuh. Das Tier erschrickt und rennt davon. Der Youtube-Clip zeigt den Crash und wird rege geklickt. In zwei Tagen haben sich schon knapp 14 000 Menschen das Video angeschaut. Wie es scheint, haben sich weder Mensch noch Tier verletzt.