20 Minuten - Luzern

Schiri verprügelt: Harte Strafen für FC Makedonija

RÜSCHEGG. Spieler des FC Makedonija gingen bei einer 4.- Liga- Partie auf den Unparteiis­chen los. Das ist kein Einzelfall.

- SIMON ULRICH

zeigte, brannten dem die Sicherunge­n durch. «Er schlug mir die Faust ins Gesicht.» Schiedsric­hter Thomas M.* erfuhr dasselbe Schicksal: Nachdem er bei einer 4.-Liga-Partie einem Spieler zum zweiten Mal Gelb gezeigt hatte, tickte dieser aus. «Er haute mir fadengerad­e eins in die Fresse.» Auf die Faust folgten üble Drohungen: «Ich weiss, wo du wohnst. Ich bringe dich um.» Auffallend oft berichten Schiedsric­hter auch von Trainern, die sich nicht unter Kontrolle haben. «Ich musste einmal einen Junioren-Match abbrechen, weil ein Trainer einen gegnerisch­en Spieler geschlagen hat», erzählt David J.* aus Naters. Laut den regionalen Fussballve­rbänden Zürich und Bern-Jura ist die Gewalt gegen Schiedsric­hter jeDer belgische Cartoodoch rückläufig. nist Peter van Heirseele, der als zeichnetFu­ssballplat­zHerrSeele­bekanntist,e An einem 4.-Liga-Spiel Ende August zwischen dem FC Rüschegg und dem FC Makedo- nija in Rüeschegg BE eskalierte der Streit: Nachdem der Schiedsric­hter mehrfach von Makedonija-Spielern angegangen worden war und viermal die rote Karte gezückt hatte, brach er das Spiel ab. Anschliess­end streckte ein Makedonija-Fan den Schiri mit Schlägen im Clubhaus nieder. Dem Verein drohen nun eine Geldstrafe und Spielsperr­en.

Dass diese Geschichte kein Einzelfall ist, zeigen Berichte von Schiedsric­htern. Martin W.* (58) aus Reinach BL etwa leitete vor einigen Jahren einen 3.-Liga-Match. Als er beim Stand von 2:1 einem kroatische­n Spieler die gelbe Karte

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GOOGLE STREET VIEW des FC Rüschegg: Hier wurde Ende August der Schiedsric­hter niedergest­reckt.

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