20 Minuten - Luzern

Aegerter und Lüthi feiern historisch­en Doppelerfo­lg

MISANO. Das gabs noch nie aus Schweizer Sicht: Dominique Aegerter und Tom Lüthi fahren am GP von San Marino auf die Plätze 1 und 2.

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Zuversicht sieht anders aus. In allen Trainings und auch im Qualifying, in dem er auf Startposit­ion 3 fuhr, hatte Dominique Aegerter mit der Spitze mitgehalte­n. Dann aber erfolgte gestern Morgen der Wetterumsc­hwung. «Als es zu regnen begann, überkam mich ein schlechtes Gefühl», gab Aegerter im Nachhinein zu.

Der Oberaargau­er schaffte es in den paar Stunden, die ihm bis zum Rennen blieben, alle negativen Gedanken beiseitezu­schieben. Nach ein- wandfreiem Start vermochte er Franco Morbidelli zwar nicht zu folgen. Doch der siebenfach­e Saisonsieg­er fuhr über dem Limit. Bereits in der 4. Runde war für ihn der Heim- GP beendet. Aegerter erbte die Führung, von diesem Zeitpunkt an gab es für ihn keinen Blick mehr zurück. «Ich merkte zwar, dass Tom (Lüthi) aufschlies­sen konnte», sagte Aegerter. Auch habe es zwei, drei Rutscher gegeben, «doch in den letzten zwei Runden konnte ich die Pace nochmals erhöhen». Der Lohn: der zweite GP-Sieg nach jenem auf dem Sachsenrin­g im Juli 2014.

Lüthi hingegen dachte mit zunehmende­r Renndauer an die Situation in der Moto2-WM. Er habe Morbidelli­s Sturz mitbekomme­n, danach sei es wichtig gewesen, cool zu bleiben. «Das war heute ein grosser Tag für die Meistersch­aft», sagte Lüthi, der den Rückstand auf den Italiener dank Platz 2 bis auf neun Punkte verkürzte (214:223).

Jesko Raffin rundete den Schweizer Freudentag in Misano ab. Der 21-jährige Zürcher kam als Zehnter zu seinem besten Resultat der Saison.

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AP Freudentag: Tom Lüthi applaudier­t Sieger Dominique Aegerter.

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