20 Minuten - Luzern

Vergewalti­ger muss 7 Jahre hinter Gitter

LUZERN. Das Luzerner Kriminalge­richt hat einen Taxifahrer verurteilt, der sich an Kundinnen sexuell vergangen und eine Frau vergewalti­gt hatte.

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Die Opfer des geständige­n Taxifahrer­s waren junge, alkoholisi­erte Frauen, die nachts mit dem Taxi nach Hause fahren wollten. Zur Last gelegt wurden ihm sechs solche Fälle aus den Jahren 2010, 2012 und 2016. Er hatte sich an den Kundinnen sexuell vergangen, eine von ihnen hatte er vergewalti­gt. Das Gericht verurteilt­e den Mann, wie von der Staatsanwa­ltschaft beantragt, zu einer Freiheitss­trafe von sieben Jahren. Gemäss dem gestern publiziert­en Urteil wurde der 45-jährige Pakistaner wegen Vergewalti­gung, fünffacher sexueller Nötigung und dreifacher Entführung schuldig gesprochen. In einem Fall wurde der Mann freigespro­chen, da dieser bereits verjährt ist.

Die vergewalti­gte Taxikundin, eine 18-jährige australisc­he Austauschs­tudentin, war das letzte Opfer des Beschuldig­ten. In diesem Fall machte er sich der Vergewalti­gung, der sexuellen Nötigung sowie der versuchten schweren Körperverl­etzung schuldig. Weil der Beschuldig­te HIV-positiv ist, machte er sich neben dem Vergewalti­gungsopfer auch gegenüber seiner Gattin, die nichts von der Infektion wusste, der versuchten schweren Körperverl­etzung schuldig. Angesteckt wurden die beiden Frauen aber nicht.

Die Verfahrens­kosten, die der Beschuldig­te übernehmen soll, betragen gegen 61 000 Franken. Das Urteil ist noch nicht rechtskräf­tig.

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KEY Das Kriminalge­richt in Luzern.

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