20 Minuten - Luzern

Lüthi gegen Morbidelli ist für einmal Nati gegen Seleção

MONTMELÓ. Das WM- Duell zwischen der Schweiz und Brasilien wird auch im Norden von Barcelona ausgefocht­en.

- DAVID WIEDERKEHR, SPANIEN

Genauer gesagt in der Box des Moto GP-Rennstalls Marc VDS auf dem Circuit de Catalunya in Montmeló, einer Kleinstadt im Norden von Barcelona: zwischen Tom Lüthi, dem Schweizer, und seinem Teamkolleg­en, dem Italo-Brasiliane­r Franco Morbidelli. «Gleich nach unserer Ankunft hat mich Tom auf das Spiel angesproch­en», erzählt Fussballfa­n Morbidelli, der eigentlich zur Squadra Azzurra hält, an der WM aber zur Heimat seiner Mutter wechselt, da Italien nicht dabei ist. Und für den 23-jährigen Römer steht ausser Frage, wer im Duell der beiden Teamkolleg­en siegt: «Ich kenne zwar ein paar Schweizer Spieler, aber die meisten Namen sind nicht so bekannt. Ich halte es für ausgeschlo­ssen, dass die Schweiz gewinnt», zeigt er sich siegesgewi­ss.

Ob sich die beiden die Partie vom Sonntag im Anschluss an ihr Rennen zusammen ansehen werden, ist noch offen. Am Montag stehen auf dem Circuit de Catalunya Testfahrte­n an, beide bleiben also hier. «Ich kenne Francos Pläne nicht, aber lustig wäre es schon», sagt Lüthi. In der brandneuen VIP-Zone seines Rennstalls hat es genügend Platz für ein Public Viewing.

Der 31-jährige Emmentaler selbst ist kein riesiger Fussballfa­n, viel mehr interessie­rt ihn Eishockey. Stehen aber Welt- und Europameis­terschafte­n an, lässt er sich auch gern vom Fussballfi­eber anstecken. «Vor allem, wenn die Schweizer gut spielen.» Das zweite Gruppenspi­el heute in einer Woche gegen Serbien wird sich Lüthi bei einem Kollegen an einer Grillparty ansehen.

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IMAGO Franco Morbidelli (r.) hält einen Sieg der Nati gegen Brasilien für «ausgeschlo­ssen».

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