Oligarch will Château Gütsch doch behalten und ausbauen
LUZERN. Kürzlich schien es, der Milliardär Lebedew wolle den Gütsch verkaufen. Jetzt sagt er, dass ihm Luzern am Herzen liegt und er das Hotel erweitern will.
Alexander Lebedew, der Russe mit einem Milliardenvermögen, kaufte das Hotel Château Gütsch in Luzern im Jahr 2007. Seit Mai 2014 ist es nach einer Renovation offen, der Betrieb laufe. Aber im Oktober 2017 hiess es plötzlich, Lebedew könnte den Gütsch verkaufen. Doch nun scheint seine Absicht, das Haus zu veräussern, vom Tisch. Ganz im Gegenteil: Er will erweitern. Zur «Luzerner Zeitung» sagte er: «Ich hatte nie Interesse am Verkauf. Ich weiss nicht, warum sich dieses Gerücht so hartnäckig hält.» Er habe den Gütsch «als Liebhaberobjekt gekauft und nicht, damit es Geld bringt». Sein Ziel sei es, den Gütsch ins Stadtleben zu integrieren. Zum Beispiel mit dem Skulpturenpark, der kürzlich in seinem Beisein eröffnet wurde.
Und: Bereits sei ein Baugesuch eingereicht, um das Hotel um sechs Zimmer zu erweitern. Dann hätte das Hotel 38 Zimmer. «Unser Ziel ist es, um weitere 45 Zimmer zu vergrössern. Dazu braucht es einen Neubau. Auch wäre es schön, einen offenen geheizten Pool und einen SpaBereich anbieten zu können.»
Weil er festgestellt habe, dass in Luzern ein russischer Investor nicht beliebt sei, möchte er daran etwas ändern. «Wir haben gelernt. Mein Herz schlägt für Luzern.»