Super League extrem: Hitzerekord und Torflut
ST. GALLEN. Die Hitze hält die Spieler nicht ab vom Toreschiessen. Auch in St. Gallen und Sitten wurde fleissig geskort.
Mit 24 Toren – die beiden Samstagspartien hatten mit 4:2-Siegen für Basel (gegen GC) und Luzern (Lugano) geendet – geht die 3. Super-LeagueRunde 2018/19 als eine der torreichsten in die Annalen ein. Der Höchstwert von 27 Toren datiert von der 2. Runde der Saison 2016/17.
Auch der FC St. Gallen trug seinen Teil dazu bei. Die Ostschweizer untermauerten ihren Ruf als Wundertüten. Drei Tage nach dem enttäuschenden 0:1 bei Sarpsborg in der Europa-League-Qualifika- tion bezwangen der FCSG Thun 3:2. Dabei zeigte sich das Team von Peter Zeidler vor der Pause mit drei Toren von seiner Sonnen-, nach der Pause mit zwei Gegentoren jedoch von seiner Schattenseite. Matchwinner war einer, der zuvor unter Zeidler noch nicht zum Zug gekommen war: Stjepan Kukuruzovic versenkte bis zur 11. Minute einen abgelenk- ten Freistoss und einen Weitschuss aus 25 Metern und gab der Partie früh die Richtung vor.
Im Glutofen von Sitten – das Wallis knackte gestern mit 36,2 Grad den Jahresrekord – feierte das Heimteam einen klaren Sieg. 3:0 setzte sich Sion im Romand-Derby gegen Aufsteiger Neuchâtel Xamax durch. Pajtim Kasami traf zwischen Minute 37 und 40 doppelt, kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Anto Grgic auf 3:0. Apropos Hitze: Der Kunstrasen im Stade de Suisse hatte es in sich: 41,9 Grad zeigte das Thermometer an. Auf Kunstrasen ist es noch einmal wärmer, denn die Hitze reflektiert und bleibt im Kunststoff des Plastikrasens hängen.