Erst Name geändert, dann Unheil abgewendet
BASEL. Der FCB dreht gegen Apollon das Spiel und gewinnt mit 3: 2. Die Ausgangslage für das Rückspiel bleibt heikel.
In der griechischen und römischen Mythologie war Apollon Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit sowie der Künste. Die Etymologie des Namens Apollon ist unklar. Vielleicht, so wird vermutet, bedeutete er auf griechisch Verkünder, Zerstörer oder Unheilabwender.
Das Unheil wendete gestern nicht Apollon ab, sondern Eray Cömert (84.). Der Innenverteidiger köpfelte den FCB nach einem Zuffi-Eckball zum 3:2Sieg im Playoff-Hinspiel der Europa League, nachdem Apollon innert 4 Minuten aus einem 0:1-Rückstand – Ricky van Wolfswinkel brachte den FCB nach 6 Minuten in Führung – ein 2:1 machte. Anton Maglica (49.) zum 1:1 und Fotis Papoulis waren die Torschützen für die Auswärtstreffer, die die Hoffnung der Zyprioten auf den Einzug in die Gruppenphase aufrechterhalten.
Aber der FCB steckte nicht auf. Van Wolfswinkel (69.) erzielte mit seinem zweiten Treffer das 2:2. Das gab Mumm. Und dann kam der Moment von Eray Cömert, der letzte Woche seinen Namen von Cümart auf Cömert ändern liess, was inzwischen auch von der Liga und der Uefa angenommen wurde. Der Verteidiger verbesserte die Ausgangslage massiv – trotzdem bleibt das Rückspiel heikel. Bis dann ist aber vielleicht Goalie Jonas Omlin wieder mit dabei. Denn das erste Unheil traf den Stammkeeper, als er sich beim Einlaufen verletzte. Da versagte Apollon, der «Unheilabwender», in etwa wie die Basler in der Defensive.