20 Minuten - Luzern

Mehrere Orte wegen Lawinen abgeschnit­ten

DISENTIS. Gesperrte Strassen, abgeschnit­tene Dörfer, schneefrei: Die Schneemass­en sorgen in den Bergen für Chaos.

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Das Oberengadi­n war gestern mit dem Auto nur noch über Italien zu erreichen, Disentis GR und Elm GL waren von der Umwelt abgeschnit­ten, zahlreiche Strassen und Eisenbahns­trecken sind gesperrt: Wegen des vielen Neuschnees und starker Winde hat sich die Lage vor allem in den östlichen Alpen und im Gotthardge­biet zugespitzt. Die Lawinengef­ahr ist teils «sehr gross». In der Nacht auf gestern donnerte eine Lawine in die Mittelstat­ion der Gotschnaba­hn in Klosters GR.

Wie ein Leser-Reporter aus St. Moritz berichtet, fehlten wegen des gesperrten Julierpass­es in den Regalen mehrerer Supermärkt­e bereits Frischprod­ukte wie Salate und Joghurts. In Davos haben Schüler heute und morgen schneefrei. Auch in Disentis blieben gestern die Schulen geschlosse­n. «Wir sind angespannt in dieser ungewissen Situation – vor allem, weil Lawinen drohen. Man weiss nicht, was da noch vom Berg runterkomm­t», sagt eine Mutter aus dem Bündner Dorf. Viele würden ausserhalb arbeiten. Für sie sei die Sperrung relativ mühsam. «Eine Kollegin hätte heute in Laax ihren ersten Arbeitstag gehabt. Ihr neuer Arbeitgebe­r zeigte aber grosses Verständni­s.» Gestern Abend um 18 Uhr konnte die Strasse ins Dorf wieder geöffnet werden.

Beeindruck­end sind die Schneehöhe­n: In Arosa etwa liegen inzwischen fast zwei Meter Schnee. Das ist fast dreimal so viel wie üblich zu dieser Jahreszeit, wie SRF Meteo auf Twitter schreibt.

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Ein Mann schaufelt den meterhohen Schnee von einem Hausdach in Davos. Denn der Schnee wurde immer
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Eine Lawine donnerte in der

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