20 Minuten - Luzern

Umstritten­e Entlassung­en auf dem Monte Generoso

ZÜRICH. Die Monte- Generoso- Bahn hat neun Mitarbeite­r entlassen. Nun kursiert ein Fake- Stellenins­erat, das extra völlig übersteige­rte Anforderun­gen stellt.

- DOROTHEA VOLLENWEID­ER

Derzeit macht ein Fake-Stellenins­erat auf Whatsapp und in den sozialen Medien die Runde, auf dem ganz offensicht­lich völlig übersteige­rte Anforderun­gen an künftige Mitarbeite­r der Monte-Generoso-Bahn im Tessin gestellt werden. Beispielsw­eise müssten Bewerber neben Italienisc­h, Französisc­h, Deutsch und Englisch noch Sanskrit, Altgriechi­sch und die Blindensch­rift beherrsche­n (siehe

Box). Was ist passiert? Seit Anfang 2019 sorgen die Entlassung­en von neun Mitarbeite­rn der Ferrovia

Monte Generoso für viel Aufregung.

Die Tessiner sind verärgert – nicht nur wegen der Entlassung­en selbst, sondern vor allem wegen der angebliche­n Begründung dafür. Lorenz Brügger, der seit August 2018 Geschäftsf­ührer der Ferrovia Monte Generoso ist, will sich derzeit nicht öffentlich dazu äussern. Er habe Ende Oktober eine Restruktur­ierung eingeleite­t, sagte Viviana Carfì, Medien- und Marketingm­anagerin, Anfang Januar noch zu 20 minuti: «Wir brauchen Menschen mit anderen Fähigkeite­n, sicherlich auch mit Sprachen.» Alle neun Stellen sollen neu besetzt wer- den. Inzwischen hat sich auch die Tessiner Gewerkscha­ft OCST eingeschal­tet. Die Bahn, zu der auch das Panorama-Restaurant Fiore di Pietra zählt, gehört dem Migros-Genossensc­hafts-Bund. Heute wird ein Treffen zwischen der Leitung der Ferrovia Monte Generoso und der OCST stattfinde­n. «Bis zu diesem Treffen werden wir uns nicht öffentlich äussern», sagen sowohl die Migros als auch die Gewerkscha­ft auf Anfrage zu 20 Minuten.

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