20 Minuten - Luzern

Statt Trump kommt Pompeo nach Davos

GENF. Das WEF hat die offizielle Teilnehmer­liste präsentier­t. Das Glitzern bleibt in diesem Jahr aus.

- ISABEL STRASSHEIM

China dominiert das WEF 2019: Insgesamt reisen 17 Regierungs­verteter nach Davos. Kein anderes Land sendet mehr Leute hin. Das freut WEF-Gründer Klaus Schwab. «Dieses Jahr sind ganz viele Politiker aus aufstreben­den Ländern dabei, unter anderem aus China», sagte er bei der Präsentati­on der Teilnehmer in Genf. Total nehmen 3200 Gäste teil. Die Hälfte davon sind Business-Vertreter, die meisten von ihnen aus Europa und den USA.

Das grosse Glitzern bleibt dabei aus, Weltpoliti­ker oder Stars fehlen. Die USA werden nur mit einer abgespeckt­en Delegation kommen. Nach Präsident Trumps Absage kommen immerhin Finanzmini­ster Steven Mnuchin, Aussenmini­ster Mike Pompeo und ein paar weitere Minister. Das WEF wurde noch während der Medienkonf­erenz über deren Teilnahme informiert. Eine Restunsich­erheit dürfte wegen des laufenden Budgetstre­its in den USA jedoch bleiben.

Sicher ist immerhin die Teil- nahme der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, Frankreich­s Emmanuel Macron aber bleibt zu Hause. Einfliegen wird dagegen der Anfang Jahr vereidigte neue brasiliani­sche Präsident Jair Bolsonaro. Der durch seine frauenund indigenenf­eindlichen Sprüche aufgefalle­ne Brasiliane­r habe grosse Pläne für die Wirtschaft seines Landes, so das WEF zu seiner Teilnahme.

Für Auflockeru­ng dürfte Prinz William sorgen. Als Duke of Cambridge ist er auf der Gästeliste angekündig­t. Zudem kommen neun britische Regierungs­verteter, die Davos wegen der Brexit-Wehen als willkommen­en Verhandlun­gsort nutzen dürften.

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FOTOS:AP/AFP Die Aushängesc­hilder 2019 (v. l.): Pompeo, Merkel und Bolsonaro.

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