Stadt möchte einen Manager, wie ihn Shoppingmalls haben
LUZERN. Grosse Malls beschäftigen einen CenterManager. In Luzern gibt es das nicht. Das soll sich jetzt ändern.
«Einkaufscenter verfügen über Center-Manager. Viele Städte haben dieses Modell auf ihre Innenstädte übertragen»: So steht es in einem Vorstoss, den CVP und SP im Grossen Stadtrat eingereicht haben.
Nun kommt vom Stadtrat eine Antwort, die die Postulanten freuen wird. Die Stadtregierung hält fest: «Grosse Einkaufscenter kennen einen Center-Manager, der im Auftrag der Vermieterschaft das Gesamtangebot des Cen- ters organisiert und die Gesamtvermarktung leistet.» Diese würden zum Beispiel auch ein Jahresprogramm inszenieren, das das Ein- kaufsangebot animiere. Und weiter: «Im Kontext einer Stadt gibt es keine Stelle, die ein vergleichbares Gesamtprogramm durchsetzt.»
Zwar betont die Regierung den wertvollen Einsatz etwa der City-Vereinigung, des Vereins Weihnachten oder des Quartiervereins Neustadt, «die Teile einer solchen City-Management-Aufgabe für ihre je eigenen Anspruchsgruppen» übernehmen würden. Die Behörden würden gleichzeitig über das ganze Innenstadtgebiet Regeln schaffen; zurzeit ist etwa die Diskussion um Ladenöffnungszeiten. Deshalb zieht der Stadtrat folgendes Fazit: «Die zahlreichen Initiativen in der Innenstadt bieten Koordinationsbedarf und Synergiepotenzial.» Die Regierung will deshalb die Idee eines City-Managers «weiterverfolgen».