Höhere Parkgebühren in Kriens sorgen für Unmut
KRIENS. Das neu zur Stadt erhobene Kriens hat die Parkgebühren kräftig erhöht. Dies stösst auf Kritik.
Kaum ist Kriens eine Stadt, werden die Parkgebühren erhöht: Die neue Verordnung trat am 1. Januar in Kraft und wird jetzt schrittweise umgesetzt, wie die Stadt mitteilte. Die Änderungen betreffen auch die Gebührenhöhe für das Kurzzeitparkieren und die Dauervermietung für CarsharingAnbieter. Konkret kostet eine Jahreskarte neu 600 statt 500 und eine Monatskarte 60 statt 5o Franken. Für die Parkzeit bis vier Stunden müssen neu 2 statt 1.50 Franken pro Stunde bezahlt werden. «Die Parkgebühren wurden seit zehn Jahren nicht mehr erhöht», sagt Matthias Senn, Stadtrat und Bauvorsteher. Die Erhöhung habe mobilitäts- und finanzpolitische Aspekte. «Ziel ist es, ein ausgewogenes Budget 2019 zu haben. Dazu braucht es auch höhere Einnahmen aus den Parkgebühren.»
Für SP-Einwohnerrat Cla Büchi ist die Erhöhung nachvollziehbar: Kriens habe ein finanzielles Problem, das gelöst wer- den müsse. «Es ist richtig, dass nicht nur die Ausgaben reduziert werden, sondern auch auf der Einnahmenseite nach Lösungen gesucht wird.» Anders sieht es sein FDP-Kollege Enrico Ercolani: «Es kann nicht sein, dass man das Parkieren verteuert, um schwarze Zahlen zu schrei- ben. Einmal mehr sollen es die Autofahrer wieder richten. Von Sparwillen ist nichts zu sehen.» Pepe Kaufmann, Präsident des Gewerbeverbands Kriens, meint: «Die Freude hält sich in Grenzen. Dies ist einmal mehr eine Massnahme, um die Autofahrer zu ärgern.»