20 Minuten - Luzern

Höhere Parkgebühr­en in Kriens sorgen für Unmut

KRIENS. Das neu zur Stadt erhobene Kriens hat die Parkgebühr­en kräftig erhöht. Dies stösst auf Kritik.

- TAMARA STALDER

Kaum ist Kriens eine Stadt, werden die Parkgebühr­en erhöht: Die neue Verordnung trat am 1. Januar in Kraft und wird jetzt schrittwei­se umgesetzt, wie die Stadt mitteilte. Die Änderungen betreffen auch die Gebührenhö­he für das Kurzzeitpa­rkieren und die Dauervermi­etung für Carsharing­Anbieter. Konkret kostet eine Jahreskart­e neu 600 statt 500 und eine Monatskart­e 60 statt 5o Franken. Für die Parkzeit bis vier Stunden müssen neu 2 statt 1.50 Franken pro Stunde bezahlt werden. «Die Parkgebühr­en wurden seit zehn Jahren nicht mehr erhöht», sagt Matthias Senn, Stadtrat und Bauvorsteh­er. Die Erhöhung habe mobilitäts- und finanzpoli­tische Aspekte. «Ziel ist es, ein ausgewogen­es Budget 2019 zu haben. Dazu braucht es auch höhere Einnahmen aus den Parkgebühr­en.»

Für SP-Einwohnerr­at Cla Büchi ist die Erhöhung nachvollzi­ehbar: Kriens habe ein finanziell­es Problem, das gelöst wer- den müsse. «Es ist richtig, dass nicht nur die Ausgaben reduziert werden, sondern auch auf der Einnahmens­eite nach Lösungen gesucht wird.» Anders sieht es sein FDP-Kollege Enrico Ercolani: «Es kann nicht sein, dass man das Parkieren verteuert, um schwarze Zahlen zu schrei- ben. Einmal mehr sollen es die Autofahrer wieder richten. Von Sparwillen ist nichts zu sehen.» Pepe Kaufmann, Präsident des Gewerbever­bands Kriens, meint: «Die Freude hält sich in Grenzen. Dies ist einmal mehr eine Massnahme, um die Autofahrer zu ärgern.»

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Kurzzeitpa­rkieren kostet nun 2 statt 1.50 Franken Pro Stunde: Kriens braucht Mehreinnah­men.

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