Mario Garcia (28 ) will nun der beste Koch der Welt werden
LUZERN. Bald wirds ernst für Mario Garcia: Ende Monat kocht er um den « Bocuse d’Or ». Dafür hat er die Wettbewerbsküche nachgebaut und trainiert 16 Stunden am Tag.
Der Schweiz gelang es noch nie, den Titel des weltbesten Kochs nach Hause zu bringen. Dies könnte sich bald ändern: Der junge Profikoch Mario Garcia aus Kriens bereitet sich intensiv auf den Wettbewerb vor und vertritt die Schweiz am 29./30. Januar in Lyon. Mit einem Pop-up-Restaurant im Lido Luzern macht der 28-Jährige die Küche vom 7. Februar bis zum 7. April auch für Privatpersonen zugänglich.
Garcia überlässt nichts dem Zufall: Im Lido Luzern hat er die Wettbewerbsküche von Lyon für knapp 16000 Franken eins zu eins nachbauen lassen. «Ich liebe die Perfektion», so Garcia. Rund 15 bis 16 Stunden pro Tag verbringen er und sein Team in der Küche. Am «Bocuse d’Or»-Wettbewerb müssen in fünfeinhalb Stunden zwei traditionelle Gerichte gekocht werden: Ein Fischkuchen als Vorspeise und zum Haupt- gang ein Kalbscarré am Stück mit fünf Knochen. Die Gerichte sind den 2018 verstorbenen Kochlegenden Paul Bocuse und Joël Robuchon gewidmet. In der Trainingsküche muss jeder Handgriff sitzen: Jede Zutat ist genau abgemessen, jeder Vorgang auf die Sekunde exakt getaktet.
2009 gewann der damals 18-Jährige den Titel als bester Kochlehrling der Schweiz. Ein Jahr später folgte der WM-Titel in der Junioren-Kochnationalmannschaft. Danach kamen zwei Kochbücher und eine eigene Kochschule. 2016 qualifizierte sich Garcia für den «Bocuse d’Or».