20 Minuten - Luzern

Berner Bauer lässt elf seiner Tiere qualvoll verenden

RÜSCHEGG. Elf Tiere auf einem Berner Bauernhof starben elendiglic­h. Fussgänger wurden wegen des Verwesungs­gestanks auf den Fall aufmerksam.

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Es sei ein schrecklic­hes Bild gewesen, das sich den Einsatzkrä­ften auf einem Bauernhof in Rüschegg geboten habe, sagte Kantonstie­rarzt Reto Wyss gegenüber TeleBärn. Kurz vor Weihnachte­n informiert­en Passanten die Berner Behörden über einen Bauernhof, in dessen Umgebung es stark nach Verwesung stinke. Wie der Regionalse­nder gestern publik machte, stiessen Polizisten und Veterinärd­ienstmitar­beiter vor Ort auf fünf tote Rinder, drei tote Schafe sowie drei tote Schweine. Die Kadaver seien teilweise bereits stark verwest gewesen.

Gegenüber dem Fernsehsen­der nimmt lediglich die Mutter Stellung. Ihr Sohn leide an Depression­en, ihm gehe es seit längerem nicht gut. Mittlerwei­le hat sich der Landwirt laut der Mutter Hilfe geholt, er sei nun in psychologi­scher Behandlung.

Auch die restlichen Hoftiere brauchen nun intensive Pflege, denn der Bauer hatte weiteres Vieh. Dieses war teilweise auch vernachläs­sigt: So waren Schafe und Schweine ebenfalls unterernäh­rt, während zu den Rindern offenbar besser geschaut worden war. «Die Tiere wurden nun an Drittperso­nen in der Umgebung vermittelt», sagt der Berner Kantonstie­rarzt Reto Wyss. Laut Veterinära­mt fanden bei dem Bauern in der Vergangenh­eit regelmässi­g Kontrollen statt, bei denen nichts Ungewöhnli­ches aufgefalle­n sei.

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TELEBÄRN Auf diesem Hof in Rüschegg wurden die toten Tiere gefunden.

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