Der Abfahrtsweltme eister 2015 hofft auf heilen nde Wirkung des Laube rhorns
WENGEN. Sie waren schon Lauberhornsieger, fahren zurzeit aber hinterher: In Wengen soll für Carlo Janka und Patrick Küng die Wende zum Guten folgen.
Die Statistik liest sich wenig schmeichelhaft: Janka hat den 11., Küng gar nur den 17. Platz – ebenfalls in der Abfahrt in Beaver Creek – als Bestresultat in dieser WM-Saison vorzuweisen. Zuletzt in Bormio enttäuschten die beiden Routiniers mit den Rängen 34 und 42 komplett. «Das war ein Tiefpunkt. Nichts ging mehr», sagt der 35-jährige Glarner Küng.
Der Abfahrts-Weltmeister von 2015 sagt aber auch, dass er nicht alles nur als schlecht empfinde: «In drei meiner vier bisherigen Rennen in dieser Saison hat es teils nicht schlecht gepasst. Aber sowohl in Lake Louise wie auch in Beaver Creek und Val Gardena unterliefen mir Fehler.» Das sei zwar schlecht, «aber immerhin kann ich erklären, wo ich die Zeit verloren habe», sagt Küng. Für ein gutes Resultat in Wengen stuft der Lauberhorn-Sieger von 2014 als wichtig ein, «dass ich es nicht erzwingen kann».
Für Janka kommt die Lauberhorn-Abfahrt genau zum richti- gen Zeitpunkt. «Wenn im Kalender Wengen bevorsteht, dann ist das für mich nie falsch», sagt der 32-Jährige aus Obersaxen. Drei seiner elf Weltcupsiege hat Janka am Lauberhorn geholt, achtmal stand er hier in der Abfahrt und der Kombination auf dem Podest. Ein gutes Resultat am Wochenende wäre aus seiner Sicht auch deshalb wichtig, «um dem Kopf das Zeichen zu geben: Hey, es funktioniert doch». Der Bündner glaubt, dass eine gute Fahrt bei ihm etwas auslösen könnte. «Jetzt wäre mal ein Schritt vorwärts nötig, dann würde wohl gleich vieles besser werden», sagt er.