Der FC Zürich lässt sich bei der Captain-Frage Zeit
LARA. Harte Trainings bereits früh am Morgen: Magnin verlangt den Spielern einiges ab.
Die Tage in Lara beginnen für die Spieler des FC Zürich frühmorgens. Schon um 7 Uhr stehen Stabilisationsübungen auf dem Programm. Trainer Ludovic Magnin beabsichtige so, die Mentalität zu stärken, erzählt Kevin Rüegg am Mittag im Teamhotel, als er das zweite Training an diesem Tag absolviert hat. «Es ist streng, bringt uns aber weiter.»
Der 20-jährige Aussenverteidiger befindet sich nach einem Innenbandanriss im Knie auf dem Weg zurück. In den Testspielen gegen Uerdingen (3:1) und Dynamo Dresden (1:2) wurde er zwar nicht eingesetzt, er ist aber zuversichtlich, beim Rückrundenstart Anfang Februar in St. Gallen wieder mittun zu können.
Wird er es vielleicht gar als Captain tun? Seit Victor Palsson letzte Woche zu Darmstadt in die 2. Bundesliga gewechselt hat, ist die Captain-Frage ungelöst. Neben Routinier Alain Nef und Abwehrchef Umaru Bangura wird auch Rüegg als Nachfolger gehandelt – schliesslich übertrug ihm Magnin im Herbst für drei Partien das verantwortungsvolle Amt. Die offene Captain-Frage beschäftige ihn nicht weiter, sagt Rüegg, der aber selbstbewusst genug ist, sich die Rolle trotz seines Alters zuzutrauen.
Bis nächsten Mittwoch weilt der FC Zürich an der türkischen Riviera, wo sich auch GC, YB und Sion auf die Rückrunde vorbereiten. Morgen bestreitet das Team von Magnin ein wei- teres Testspiel, diesmal gegen den rumänischen Club CFR Cluj. Dann könnte der neue Stürmer Nicolás Andereggen sein Debüt geben. Der 19-jährige Argentinier reiste gestern Abend an.